Aufgrund der hohen Temperaturen verbreiten sich ungewöhnlich viele Wespen im Land. Wer von den Quälgeistern nicht belästigt werden will, kann auf einen ungiftigen Trick zurückgreifen.
Sie sind die Plage des Spätsommers: Mit ihrer Gier auf süße oder fleischhältige Kost können Wespen den Genuss einer Mahlzeit im Freien gehörig verleiden. Denn kaum stehen Speisen und Getränke zum Verzehr bereit, schwirren die ungebetenen Gäste heran. Wegen der großen Hitze der letzten Wochen haben sich die schwarz-gelben Insekten in diesem Sommer besonders stark vermehrt, bringt doch jedes Wespennest bis zu 500 Arbeiterinnen hervor.
Natürliche Feinde
Schon seit einigen Jahren vertreibt die Unternehmerin Doris Kampas aus Leobendorf im Bezirk Korneuburg über ihre Firma Bio-Garten eine wirksame Abwehrwaffe gegen die lästigen Insekten, den sogenannten „Waspinator“ oder „Wespenschreck“.
Der "Waspinator" lässt Wespen vor Schreck erstarren.
Das ist ein grauer, sackartiger Behälter, der die Tiere allein durch sein Aussehen vertreibt. Denn für das Auge der Insekten ähnelt er einem Wespen- oder Hornissennest. Da Wespen immer nur das eigene, niemals aber ein fremdes Nest anfliegen und die Nähe zu Hornissen, die ihre natürlichen Feinde sind, meiden, wirkt jeder "Waspinator" sehr abschreckend auf die Tiere.
Königinnen früh abschrecken
Wer vorbeugend handelt, hängt den Sack schon vor Beginn der warmen Jahreszeit im April auf. Denn auf diese Weise hält man die Wespen-Königin davon ab, ihr Nest in der Nähe zu bauen. Verkauft wird der "Wespenschreck" zum Preis von knapp 13 Euro über den firmeneigenen Bio-Garten-Webshop. (Martin Müller)