Ein 83-jähriger Pensionist aus Gemeinlebarn soll seine Frau und dann sich getötet haben.
Das Familien-Drama um den früheren Fabrikarbeiter und Jäger Josef G. spielte sich Dienstagvormittag in dessen Haus in der Ortsstraße ab. Ein Kleinkaliber-Gewehr dürfte im Spiel gewesen sein – wobei derzeit alles danach aussieht, als ob der Senior seine Gattin Franziska (83, die getrennt von ihm, aber noch im Ort lebte) erschossen haben dürfte.
Von den Nachbarn im 670- Einwohner-Ort bei Tulln wird der mutmaßliche Täter als „sehr schwierig“ beschrieben.
Sohn entdeckte die Leichen im Elternhaus
Seine drei erwachsenen Kinder seien allesamt vor ihm geflüchtet und ausgezogen – nur der Jüngste bemühte sich um Kontakt mit ihm. Und seine Ex-Frau besuchte den 83-Jährigen hin und wieder. Ein Bekannter: „Er hat oft randaliert.“ Die Tragödie dürfte um 11 Uhr passiert sein; zuerst war nur von einem Toten die Rede, Rettungskräfte und der Christophorus-Hubschrauber kamen vor Ort. Sie waren allerdings zu spät gekommen. Beide Senioren waren tot, ein Sohn soll die Leichen der Eltern aufgefunden haben.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Was der Grund für den Mord mit anschließendem Suizid war, stand zu Redaktionsschluss nicht fest.