Feuerwehren in NÖ mussten zu 150 Einsätzen ausrücken.
Die Sturmfront "Gonzalo" traf in den Nachtstunden Niederösterreich, bis zum Mittwochmorgen standen die Feuerwehren im Dauereinsatz.
Größeren Schaden gab es in Möllersdorf (Bezirk Baden). Das Dach eines Laufhauses wurde gegen 2.20 Uhr abgedeckt, über die B17 und die Gleise der Wiener Lokalbahnen und letztlich gegen ein Reihenhaus geschleudert.
Das Dach prallte mit derartiger Wucht gegen eine Wohnhausanlage auf der anderen Seite der B17, dass Fensterscheiben barsten und erhebliche Schäden an Vorbauten und Fassade entstanden.
Neben dem dortigen Dach wurden auch mehrere Wohnungen im ersten Stock und im Erdgeschoß beschädigt. "Es machte einen lauten Knall, ich brachte sofort meinen zweieinhalbjährigen Sohn in Sicherheit", berichtet Ines E., eine Bewohnerin, laut FF Möllersdorf. "Im Erdgeschoß bei meinen Schwiegereltern wurde die Scheibe der Wohnzimmertür eingeschlagen und mehrere Teile des abgetragenen Daches liegen in der Wohnung."
Auch ein Auto wurde schwer beschädigt. Die Oberleitung der Wiener Lokalbahnen, über die das Dach ebenfalls geweht worden war, blieb intakt.
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Die meiste Arbeit hatten die Hilfsmannschaften in den Bezirken Amstetten, St. Pölten, Melk und Scheibbs. Sturmeinsätze gab es überdies in den Bezirken Mödling, Neunkirchen und Wien-Umgebung.
Die Schäden hielten sich in Grenzen, verletzt wurde niemand. Das Augenmerk der eingesetzten Feuerwehren galt vor allem umgestürzten und entwurzelten Bäumen, die auf Hausdächer, Stromleitungen und Straßen gefallen waren. Außerdem mussten die Einsatzkräfte lose Plakatwände, Baugerüste, Dachziegel sowie umherfliegende Mistkübel sichern.