Nachdem Anfang Februar eine 81-Jährige in Baden mit massiven Schädelverletzungen tot aufgefunden, konnte nun der mutmaßliche Mörder gefasst werden.
NÖ. Im Februar machten Polizisten in einer Wohnhausanlage in der Braitner Straße mitten in Baden eine grauenhafte Entdeckung: Weil die betagte, aber überaus rüstige Seniorin Margit G. nicht erreichbar gewesen war, hatten sich Angehörige Sorgen gemacht und zunächst selbst Nachschau im ersten Stock des Mehrparteienhauses gehalten.






Dort fanden Polizisten mit einem Zweitschlüssel schließlich die 81-Jährige erschlagen in ihrer Wohnung. Ihre schweren Kopfverletzungen hatten zum Tod der Rentnerin geführt.
Von dem Täter fehlte bisher jede Spur. Doch am Mittwoch ist ein 28-Jähriger verhaftet worden. Der Rumäne, der selbst auch in der Kurstadt wohnt, wird verdächtigt, die Rentnerin umgebracht zu haben. Der Mann wurde nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Mittwoch in seiner Wohnung festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Der Rumäne ist nicht geständig.
Doch DNA-Spuren am Tatort sollen den Mann, dessen Familie nur wenige Wohnungen weiter im gleichen Haus lebt, überführen. Laut dem Star-Anwalt Rudi Mayer, der den Tatverdächtigen in dem Fall vertritt, ist sein Mandant unschuldig.
"Er kannte das Opfer. Seine Familie und er haben die Rentnerin immer wieder unterstützt", sagt der Strafverteidiger gegenüber oe24. Dass in der Wohnung der 81-Jährigen Spuren von ihm gefunden wurden, sage deshalb noch nicht viel aus. Außerdem sei ein Gutachten bezüglich der DNA-Spuren noch ausständig. "Mein Mandant hat glaubhaft beteuert, es nicht gewesen zu sein." Außerdem fehlt laut dem Anwalt ein Motiv.
Die Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen der brutalen Tat laufen auf Hochtouren. Margit G. dürfte jedenfalls ihrem Killer die Tür geöffnet haben, denn Einbruchspuren gab es anscheinend nicht.