Mord in Gloggnitz war 'Verwechslung'

Oma-Killer wollte Ex-Chefin töten

19.08.2019

Immer, wenn er den Job verliert, wird der Rumäne zum ­Berserker mit dem Messer.

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© privat; APA/GERHARD ZWINZ
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Täglich werden neue Details zu dem Mord in Gloggnitz an der 83-jährigen Elfriede H. bekannt. Die Seniorin, die schon Uroma war, und die auf offener Straße ohne jede Vorwarnung durch die Hand eines Mannes starb, der an ihr vorbeiging und plötzlich zustach, war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Eigentlich, gab der Rumäne Ioan P. zu, galt die Attacke nämlich der Besitzerin eines Pferdestalls in der Region, wo er kurz davor gekündigt worden war. Voller Wut wollte er sie töten, verwechselte sie aber mit Elfriede H., die vollkommen schuldlos ihr Leben verlor.

Wie ÖSTERREICH überdies aufdeckte und was Ioan P. in einem Verhör bereits durchklingen ließ, war dies nicht seine erste Bluttat, die er begangen hat. 2006 tötete das Waisenhauskind als 24-Jähriger, nachdem er als Bediensteter einer Familie gekündigt worden war, in Baia Mare, Rumänien, einen älteren Mann mit zwei Dutzend Hieben mit einer abgebrochenen Flasche und einem Messer.

Unfähig

Der schmächtige Rumäne, der auf seinen zehn Facebook-Profilen ausschließlich mit gut gebauten homosexuellen jungen Männern befreundet ist, wurde wegen Mordes in seiner Heimat zu 17 Jahren Haft verurteilt, kam vorzeitig frei und reiste als EU-Bürger völlig ungehindert nach Österreich.

Am Pferdehof, auf dem er Arbeit fand, erwies sich Ioan P. (der von Anwalt Wolfgang Blaschitz vertreten wird) als völlig unfähig und musste gehen. Da drehte er durch. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor)

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