Nach dem Feuer-Tod zweier Kinder in Gänserndorf konnte die Mutter aus dem Spital entlassen werden. Alle wollen der 33-Jährigen helfen.
Nein, es gehe ihr gar nicht gut: Zwar konnte Liliana inzwischen das Spital verlassen, berichten Bekannte. Die 33-Jährige, die am Donnerstag ihre beiden Kinder Nicole (5) und Miguel (3) verloren hat, sei aber schwer angeschlagen.
Es geht um die Feuertragödie von Gänserndorf: Wie berichtet, hatte Oma Slobodanka M. die Kinder am Donnerstag für 20 Minuten allein gelassen, weil sie zur Arbeit musste – Mutter Liliana war bereits am Heimweg von ihrem Job als Küchengehilfin. Die Kinder dürften gezündelt haben – erstickten.
Fleißig
Die Katastrophe hat nun eine Welle der
Hilfsbereitschaft ausgelöst: Am Freitag haben die Arbeitgeber von Liliana
ein Spendenkonto eingerichtet. Wolfgang Wawritschek und Robert Wenitsch, die
Chefs des Café No Limit: „Liliana hat nur für ihre beiden Kinder gelebt. Sie
hat jeden Tag um fünf Uhr früh angefangen zu arbeiten, um über die Runden zu
kommen.“ Zwar würden Spenden die Kinder (die am Dienstag am Stadtfriedhof
aufgebahrt werden) nicht zurückbringen – wenigstens könne so die finanzielle
Not gelindert werden.
Gemeinde
„Selbstverständlich ist auch von der Gemeinde und der
Volkshilfe Unterstützung geplant“, sagt auch Gänserndorfs Bürgermeisterin
Annemarie Burghardt. Die Höhe der Unterstützung werde am Montag beschlossen.
Spenden
Raiffeisenbank Gänserndorf, „Spendenkonto Marinovic“,
Kontonr. 2476174, BLZ 32092