Schwergewitter-Warnung
Nach Hitze: Unwetter-Alarm in Österreich
09.08.2014
Auf die Hitze folgen die Unwetter - Vorschau für Sonntag.
Nach der sommerlichen Hitze gab es am Samstagnachmittag Unwetter-Alarm in Österreich. Mehrere Gewitterzellen entluden sich im Süden und im Osten des Landes.
Im Bezirk Krems-Land standen am Nachmittag 19 Feuerwehren im Unwettereinsatz. Besonders betroffen waren die Ortschaften Imbach, Senftenberg, Stratzing, Droß, Lengenfeld, Thallern, Brunnkirchen, Hollenburg und Rohrendorf.
Die Gewitter gingen gegen 14 Uhr nieder, Keller in Einfamilienhäusern sowie Wohnhausanlagen wurden überflutet, vereinzelt war das Kanalnetz überlastet, auch Straßen wurden vermurt oder durch umgestürzte Bäume oder abgeknickte Äste versperrt.
Foto: Gernot Rohrhofer / BFK Krems
Mehrere Einsätze hatten Florianis auch in den restlichen Landesteilen. Am späten Nachmittag gab es starke Niederschläge in den Bezirken Gänserndorf, Baden und Schwechat. Auch im Mostviertel mussten Feuerwehren ausrücken, um Straßen zu räumen und überflutete Keller auszuräumen. In Niederösterreich waren 40 Feuerwehren und rund 420 Einsatzkräfte aktiv. Nun erheben Kommissionen den Schaden.
Murenabgang in Tirol
Nach starken Regenfällen musste in Innerkelchsau (Bezirk Kitzbühel) eine Straße wegen einer Mure vorübergehend gesperrt werden, mehrere Häuser wurden beschädigt. In drei Häusern wurden Keller und Garagen überflutet.
Gewitter auch am Sonntag
Die Wettervorschau für Sonntag: Im Südosten und im äußersten Osten ziehen bereits am Vormittag ein paar Wolken durch und auch kurze Regenschauer sind möglich. Überall sonst startet der Tag hingegen sehr sonnig. Im Tagesverlauf entstehen jedoch bevorzugt im Bergland wieder einige Gewitter und auch im Südosten und Osten wird es gewittrig. Der Wind weht schwach bis mäßig tagsüber meist aus Ost bis Süd, entlang der Alpennordseite ist es leicht föhnig. Frühtemperaturen 14 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen 25 bis 32 Grad.
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22.08 Uhr: Die Gewitterzelle im Südburgenland ist in Richtung Ungarn abgezogen. Unwetterwarnungen gelten nach wie vor für Kärnten und das Burgenland, zu Schwergewittern wird es aller Voraussicht nach heute nicht mehr kommen.
21.20 Uhr: Gewitter verlieren an Intensität
Gute Nachrichten: Die Gewitter in Niederösterreich und in Kärnten haben an Intensität verloren. Schwergewitter-Warnungen gelten aktuell nur für das südliche Burgenland - für die Bezirke Oberwart, Güssing und Oberpullendorf. An der Grenze zu Ungarn tobt derzeit ein heftiges Unwetter.
20.40 Uhr: Schwergewitter-Warnungen
In den folgenden Bezirken ist laut ZAMG mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen:
NÖ: Zwettl, Melk, St. Pölten
Burgenland: Oberpullendorf, Oberwart, Güssing
Kärnten: St. Veit an der Glan, Feldkirchen, Villach, Klagenfurt
Entwarnung gibt es dagegen für Salzburg und die Steiermark: Hier liegen aktuell keine Schwergewitter-Warnungen vor.
20.21 Uhr: Aktuelles Regen-Radar
Der meiste Regen fiel in der letzten Stunde in Rottenmann in der Obersteiermark - 18,5 Liter pro Quadratmeter schüttete es in nur einer Stunde während eines Gewitters.
19.50 Uhr: Akute Schwergewitter-Warnungen
Die aktuelle Warnlage für ihr Bundesland - In den folgenden Bezirken ist laut ZAMG mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen:
Kärnten: Klagenfurt, Wolfsberg
Steiermark: Liezen, Deutschlandsberg, Südoststeiermark, Hartberg-Fürstenfeld
Burgenland: Jennersdorf, Güssing, Oberpullendorf, Eisenstadt
OÖ: Perg, Freistadt
NÖ: Amstetten, Melk, Scheibbs
19.18 Uhr: Derzeit sind mehrere größere Gewitterzellen in Österreich aktiv.
In der Weststeiermark blitzt es zwischen Liezen und Trieben.
In Kärnten zieht ein Gewitter von Klagenfurt in Richtung Völkermarkt und St. Veit/Glan.
In der Südsteiermark entlädt sich zwischen Leibnitz und Bad Gleichenberg eine Zelle, eine zweite ist in der Grenzregion zum Burgenland im Großraum Jennersdorf aktiv.
Ein heftiges Gewitter entlud sich in den letzten Minuten am Neusiedler See zwischen Rust und Mörbisch.
In Niederösterreich sind drei Zellen aktiv: Eine im Großraum St. Valentin / Strengberg, eine weitere nördlich von Ybbs an der Donau. Ein drittes Gewitter zieht über Waidhofen in Richtung Lunz am See.
18.40 Uhr: Schweres Unwetter: Murenabgang im Bezirk Kitzbühel
Nach starken Regenfällen musste in Innerkelchsau eine Straße wegen einer Mure vorübergehend gesperrt werden, mehrere Häuser wurden beschädigt. In drei Häusern wurden Keller und Garagen überflutet. Die Aufräumarbeiten dauerten am späten Nachmittag noch an.
18.30 Uhr: Aktuelle Schwergewitter-Warnungen
In folgenden Bezirken gelten Schwergewitter-Warnungen der ZAMG. Hier ist mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen.
Osttirol: Lienz
Kärnten: Spittal, Feldkirchen, St. Veit, Klagenfurt
Steiermark: Liezen, Murau, Bruck-Mürzzuschlag, Graz, Deutschlandsberg, Leibnitz, Südoststeiermark
OÖ: Steyr, Perg
NÖ: Amstetten, Waidhofen, Zwettl, Baden, Mistelbach, Bruck/Leitha
Burgenland: Mattersburg, Eisenstadt
18.02 Uhr: Mehrere Gewitterzellen unterwegs
Gleich mehrere Gewitterzellen sind in Österreich unterwegs. Eine breite Front erstreckt sich derzeit vom Wiener Neustädter bis ins Wiener Becken. Im Waldviertel blitzt und donnert es südlich von Zwettl.
In Oberösterreich sind mehrere Zellen zwischen Steyr, Enns und Linz aktiv.
In der Steiermark ist ein heftiges Gewitter im Raum Deutschlandsberg im Entstehen.
17.45 Uhr: Aktuelles Regen-Radar
Das Regen-Radar zeigt die Intensität der Niederschläge an den Messstellen.
17.20 Uhr: Akute Schwergewitter-Warnungen in den Bundesländern
In folgenden Bezirken gelten Schwergewitter-Warnungen der ZAMG. Hier ist mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen.
OÖ: Steyr
NÖ: Amstetten, Melk, Zwettl, Gmünd, St. Pölten, Wien-Umgebung, Baden, Bruck a.d.Leitha, Gänserndorf, Mistelbach
Burgenland: Eisenstadt
Wien: Donaustadt
Steiermark: Weiz, Graz, Bruck-Mürzzuschlag, Hartberg-Füstrenfeld, Deutschlandsberg
Kärnten: Wolfsberg
Salzburg: Tamsweg
17.10 Uhr: Auch in Wien wird bereits Regen gemeldet. Derzeit etwa im Raum Essling (Donaustadt).
17.00 Uhr: Schwere Unwetter in Krems
Unwetter im Raum Krems haben am Samstagnachmittag 35 Feuerwehreinsätze ausgelöst. Ein heftige Gewitter sei niedergegangen, hieß es auf Anfrage beim Bezirkskommando. 17 Feuerwehren seien ausgerückt.
Der Platzregen im Süden des Bezirks habe zu Vermurungen geführt und Straßen überflutet, sagte ein Sprecher. Mancherorts sei das Kanalnetz überlastet gewesen. Auch Keller mussten ausgepumpt werden.
Foto: Gernot Rohrhofer / BFK Krems