Traiskirchen

Neuerlich Schlepper festgenommen.

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Die russische Familie suchte bereits um Asyl an.

In Traiskirchen (Bezirk Baden) ist am Freitag neuerlich ein mutmaßlicher Schlepper festgenommen worden. Der Verdächtige, nach Angaben der Landespolizeidirektion ein 47-jähriger Russe, war mit einer vierköpfigen russischen Familie in seinem Auto unterwegs. Er zeigte sich nicht geständig und wollte aus Mitleid gehandelt haben.

Bei den Geschleppten handelte es sich um ein Ehepaar (23) und zwei Kinder im Alter von einem Jahr sowie fünf Monaten. Die Familie suchte in der Folge um Asyl an. Außerdem bestätigten die Frau und der Mann laut Polizei die entgeltliche Schleppung aus Polen durch den Festgenommenen. Als Bezahlung für die Fahrt seien 1.000 Euro vereinbart gewesen. 500 Euro seien vor Antritt erlegt worden, der restliche Betrag wäre nach der Ankunft in Traiskirchen fällig gewesen.

Der verdächtige 47-Jährige gab an, die Familie in Österreich zufällig auf einem Autobahnparkplatz angetroffen zu haben. Weil er um Hilfe gebeten worden sei, habe er die Landsleute aus Mitleid und unentgeltlich nach Traiskirchen gebracht. Der Mann wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Laut Polizei ist der Russe außerdem verdächtig, zumindest eine weitere, noch nicht ausgeforschte russische Familie gegen Bezahlung aus Polen nach Österreich geschleppt zu haben. Diesbezüglich zeigte sich der 47-Jährige ebenfalls nicht geständig.

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