Großbrand in Vösendorf

NÖ: Großbrand in Kunststoff-Fabrik

22.08.2014

150 Feuerwehrleute im Einsatz. Brand mittlerweile unter Kontrolle.

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In einem Industriegebäude in Vösendorf (Bezirk Mödling), mitten im Ortskern, ist Freitagnacht ein Großbrand ausgebrochen. Die Produktionshalle einer Kunststoff-Fabrik stand in Flammen. Das Dach der Halle war eingestürzt, berichtet ORF Niederösterreich.

Rauchsäule bis Wien zu sehen

Die Feuerwehr wurde um 4.18 Uhr zur Fertigungshalle von rund 1.000 m² gerufen. Die Feuerwehren Hennersdorf und Wiener Neudorf wurden in weiterer Folge zum Brandeinsatz hinzugezogen. Als das Feuer ausbrach, war noch kein Betrieb in der Halle. Das Feuer war allerdings massiv. Die Rauchsäule war laut Feuerwehr bis nach Wien zu sehen. Auch am Gelände abgestellte Firmenfahrzeuge gerieten demnach in Vollbrand.

Weiters bestand die Gefahr des Übergreifens auf eine weitere Produktionshalle. Somit rief man die Feuerwehren Biedermannsdorf und Achau hinzu. Nach rund zwei Stunden konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Gefährliche Flasche
Trotzdem gab es noch einen Gefahrenherd: Laut Besitzer befand sich eine Acetylenflasche in der Halle, sofort wurde mit den Kühlungsmaßnahmen begonnen. Um Druck von der Flasche weg zu bekommen wurde die Cobra hinzugezogen. Diese sollte einen gezielten Schuss in die Flasche setzen, um den Druck entweichen lassen zu können.

Um die verschüttete Flasche frei zu bekommen, musste ein Atemschutztrupp das Geröll rundherum wegräumen. Dabei stellte sich heraus, dass bereits während des Brandes eine Explosion stattfand. Erst nach vier Stunden konnte man das erste Material zurückziehen. Nach über acht Stunden Dauereinsatz wurden die vorhanden Kräfte getauscht. Deshalb wurde die Feuerwehr Laxenburg nachalamiert. Gleichzeit übernimmt die Feuerwehr Wiener Neudorf die Einsatzbereitschaft für die Feuerwehr Vösendorf.

Feuerwehrmann erleidet Kreislauf-Kollaps
Bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann den Angaben zufolge wegen der extremen Hitze und Belastung einen Kreislaufzusammenbruch. Er wurde von Rettungskräften versorgt. Zur Brandursache gab es zunächst keine Angaben.


 
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