Die Täter schlugen zu, während Aktionskünstler Nitsch Samstagabend unterwegs war – und hatten offenbar leichtes Spiel, in das abgelegene Schloss im tiefsten Weinviertel einzudringen.
„Eine Alarmanlage wäre von Vorteil gewesen“, ist aus Polizeikreisen zu hören. So aber hatten die Täter, bis Hermann Nitsch um Mitternacht nach Hause kam, alle Zeit der Welt, um den Standtresor mit allen Ersparnissen (400.000 Euro in bar und Schmuck um 100.000 Euro) leer zu räumen. Die nächtlichen ungebetenen Gäste hatten sogar noch Zeit, das Einbruchswerkzeug in einer Badewanne des Schlossbesitzers zu reinigen; wobei sie es dann aber doch eilig gehabt haben dürften. Denn die Säuberungsaktion war nicht gründlich genug – angeblich sollen DNA-Spuren sichergestellt worden sein, die jetzt mit internationalen Verbrecherkarteien abgeglichen werden.
Nitsch zeigt sich über den Coup weiter verbittert: „Wir wurden geschändet.“
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