Prinzendorf

Nitsch-Einbrecher waren Insider

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Blut-Künstler war in Wien: Täter wussten Bescheid. 500.000 Euro geklaut.

Obwohl eine Nachrichtensperre zum 500.000-Euro-Coup in Prinzendorf verhängt wurde, dringen immer mehr Details ans Tageslicht. So dürften die Täter den Einbruch von langer Hand geplant und Hermann Nitsch sowie seine Gepflogenheiten ausspioniert oder genau gekannt haben.

Demnach wussten die Eindringlinge ganz genau, wo und in welchem Zimmer des abgelegenen riesigen Schlosses sich der Tresor mit dem Bargeld und dem Schmuck befand.

Ein Ermittler zu ÖSTERREICH: „Die Täter sind bei dem Einbruch schnurstracks zum Safe vorgedrungen. Die wussten genau, wo die Beute zu finden war.“

Was auch dafür spricht, dass es sich bei den Ganoven um Insider handelt, die schon einmal oder auch mehrmals (als Gäste, Angestellte oder Handwerker) im Schloss gewesen waren, ist: Andere Räume wurden erst gar nicht durchsucht.

Zudem dürften sie mehr als eine Vorahnung gehabt haben, dass Nitsch am vergangenen Samstagabend mehr im mehr als 70 Kilometer entfernten Wien war. Und wenn überhaupt, erst spätnachts nach Hause kommen würde. Nur für den Fall der Fälle hatten die Einbrecher Klebebänder mit dabei, um Nitsch zu knebeln und zu fesseln, falls er doch früher nach Hause gekommen wäre. Einen Fehler machten die Täter allerdings: Sie hinterließen DNA-Spuren beim zurückgelassenen Werkzeug.

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