Gänserndorf

Nitsch-Einbruch: DNA-Spuren gesichert

07.03.2013

Der Künstler ist geschockt und beklagt den finanziellen Schaden.

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400.000 Euro in bar und Schmuck um rund 100.000 Euro haben unbekannte Einbrecher laut Polizei am vergangenen Wochenende aus Schloss Prinzendorf im Weinviertel erbeutet. Der berühmte Besitzer, Künstler Hermann Nitsch, war zum Tatzeitpunkt nicht anwesend gewesen. Beamte des Landeskriminalamts sicherten Spuren, die nun ausgewertet werden.

Die Täter, die den Tresor geknackt hatten, hatten ihre Einbruchswerkzeuge in eine Badewanne gelegt und diese mit Wasser gefüllt - wohl um Spuren zu vernichten. Dennoch seien einige DNA-Spuren gefunden worden, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion am Donnerstag. Man hielt sich bedeckt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Eine Sprecherin von Hermann Nitsch, der im August seinen 75. Geburtstag begehen wird, betonte, dass der Einbruch eine Privatangelegenheit des Künstlers sei. Des Weiteren würde man sich darauf konzentrieren, dass das Sechstagespiel - "das Zentrum seines Werks" ungefährdet bleibt. Dies soll im Laufe des Jahres 2014 stattfinden.

Der international bekannte, durch seine Aktionen einst auch polarisierende Künstler, dem im nahen Mistelbach ein eigenes Museum gewidmet ist, hatte das Schloss vor mehr als vier Jahrzehnten gekauft und saniert und hielt dort regelmäßig kulturelle Veranstaltungen ab. Kunstwerke wurden nicht entwendet, in der Tageszeitung Österreich zeigte sich Nitsch geschockt und beklagte den enormen finanziellen Schaden.

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