Seit Sonntag hatte man sich auf diesen Tag vorbereitet. Gestern war es nun so weit: Die Jahrhundertflut erreichte Niederösterreich. Aber auch wenn die 35 Kilometer langen Hochwasserschutzdämme fast allerorts hielten – Hunderte Häuser wurden trotzdem überflutet.
Aufatmen inmitten der Flut. „Das war knapp“, gibt sich Manfred Michlmayr, Bürgermeister von Grein, sichtlich erleichtert: „Das Wasser schwappt zwar manchmal über die Dammmauer, aber die Katastrophe dürfte ausgeblieben sein.“
An den meisten Hotspots der Donau ist der Anstieg der Pegelstände gestoppt. Bei Redaktionsschluss sah es so aus, als wäre das Schlimmste verhindert worden.
Am meisten wurde im oberösterreichischen Grein gezittert. Auf einen Wasserstand von 15 Metern sind hier die Wände des mobilen Hochwasserschutzes ausgerichtet, bei 14,91 Metern kam der Pegel zum Stillstand. Nur herumschwimmendes Treibgut sorgte für Unruhe. Es wurde befürchtet, der Damm könnte beschädigt werden.
Auch unterhalb am Donaulauf, vor allem in der Wachau und in Stein, sah es so aus, als würden die Dämme halten. Nur in Hundsheim gegenüber von Krems gab es größere Lecks im Hochwasserschutz. Aber auch hier war man in den Abendstunden sicher, die Katastrophe abgewendet zu haben.
Drama um Opfer, die vom Dach gerettet werden mussten Haarscharf war auch eine Familie in Walding (Bez. Urfahr-Umgebung) einer Katastrophe entgangen. Weil dort das Hochwasser über Nacht um mehr als 70 Zentimeter anstieg, flüchteten Hunderte Menschen auf die Dächer ihrer Häuser. Die Bewohner mussten von Booten abgeholt werden, einige wurden von Bundesheer-Helikoptern von den Dächern evakuiert.
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