Gegen Mario Aulabauer wird wegen Wiederbetätigung ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt gegen den Bundesjugendführer der Nationalen Volkspartei (NVP), Mario Aulabauer, wegen Wiederbetätigung und schwerer Sachbeschädigung. Aulabauer befinde sich seit 5. November in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Wiener Neustadt, teilte Staatsanwalt Erich Habitzl mit. Insgesamt werde gegen sieben Personen ermittelt, ob diese auch der NVP angehören, sei Habitzl nicht bekannt.
Auch was genau gegen den NVP-Funktionär und die weiteren Beschuldigten vorliege, konnte der Staatsanwalt nicht sagen. Es handle sich dabei um "Details des Ermittlungsverfahrens, die ich nicht sagen darf, weil es noch anhängig ist", so Habitzl. Wie lange die Verdächtigen noch in U-Haft bleiben müssen, sei unklar.
Erst vor wenigen Wochen hatte die wegen NS-Wiederbetätigung von der oberösterreichischen Landtagswahl ausgeschlossene Partei Aulabauers Aufsehen erregt, weil sie beim Verfassungsgericht (VfGH) die Wahl angefochten hatte. Die NVP geht laut Homepage davon aus, dass Aulabauer spätestens am 18. November wieder freigelassen wird und bezeichnete die Ermittlungen gegen den Funktionär als "Gesinnungsterror der Politpolizei". Aulabauer sei der Grund für seine Inhaftierung "mehr als rätselhaft", hieß es.