Allentsteig

Panzer-Unfall: 21-jähriger Soldat tot

05.07.2012

Am Gelände eingebrochen: Junger Wachtmeister getötet, auch Kamerad verletzt.

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Zu einem folgenschweren Panzerunfall ist es am Donnerstagvormittag auf dem Waldviertler Truppenübungsplatz Allentsteig gekommen: Ein Schützenpanzer des Typs "Saurer" brach auf dem Gelände ein, zwei Soldaten aus der Liechtensteinkaserne wurden dabei eingeklemmt.

Der Fahrer, ein 21-jähriger Wachtmeister aus Niederösterreich, war mit dem Panzer in ein Loch gestürzt. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Sein leicht verletzter Kamerad (27), ebenfalls ein Wachtmeister aus Niederösterreich, ist mit dem Notarzthubschrauber ins Landesklinikum Krems geflogen worden.

Der Unfall ereignete sich im Rahmen einer Ausbildung ohne scharfe Munition. Der 14 Tonnen schwere Schützenpanzer wurde bereits geborgen. Vier Grundwehrdiener befanden sich ebenfalls an Bord des Panzers, diese blieben unverletzt. Die Betroffenen werden jetzt  psychologisch betreut.

Schlamm und Wasser drangen ein
Laut NÖ Sicherheitsdirektion brach der Schützenpanzer des Typs "Saurer" plötzlich in eine mit Schlamm und Wasser gefüllte, von Pflanzenwuchs bedeckte Bodenvertiefung ein. "Durch das Eindringen von Schlamm und Wasser konnte der 21-Jährige nur mehr tot geborgen werden", hieß es in der Aussendung.

Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, bestätigte das. Zur Todesursache könne er aber noch nichts sagen. Die Untersuchungskommission sei seit den Mittagsstunden im Einsatz, zur Zeit würden Befragungen stattfinden. Ein erstes Zwischenergebnis sei am Freitagvormittag zu erwarten.

Der Fahrer eines Schützenpanzers sitze links ganz vorne, getrennt von den anderen, erläuterte Bauer. Die Grundwehrdiener befanden sich auf der "Ladefläche", also im Freien. Sie konnten den "Saurer" selbstständig verlassen.

Das Bundesheer bedauerte den schweren Unfall, Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) zeigte sich in einer Aussendung tief betroffen und sicherte den Angehörigen der beiden Opfer Unterstützung und Beistand zu. Derart tragische Zwischenfälle seien trotz aller Bemühungen um die Sicherheit leider niemals vollkommen auszuschließen. Man werde den Unfallhergang genau untersuchen und lückenlos aufklären.

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