Einem Serieneinbrecher aus Wien konnten 166 Einbrüche in ganz Österreich nachgewiesen werden. Er hatte es speziell auf Schulen und Arbeiterkammern abgesehen. Seine vielen Bahntickets halfen, ihn zu überführen
Mit ziemlicher Coolness ging ein 41jähriger Rumäne von Wien aus auf Diebestour durch ganz Österreich. Er reiste ins gesamte Bundesgebiet per Zug an und holte sich Bargeld in Schulen und Arbeiterkammern.
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250 Zugtickets für die Beutezüge
Bei einer von der Staatsanwaltschaft Krems/Donau angeordneten Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten in Wien konnte die Polizei 23 Schraubenzieher, 2 Seitenschneider, 16 Paar Schuhe, diverse Kleidungsstücke und immerhin stolze 250 Zugtickets sicherstellen, mit denen die Ermittler dem Beschuldigten weitere Tatorte zuordnen konnten. Der 41-Jährige wurde am 29. November 2024 im Anschluss seiner Entlassung aufgrund einer aufrechten Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Leoben von Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA NÖ), Ermittlungsbereich Diebstahl, festgenommen und über Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.

Aufgebrochene Schultür
Schaden von fast 1 Million Euro

Nach akribischen Ermittlungen der Kriminalisten des LKA NÖ konnten ihm schließlich 166 Einbrüche nachgewiesen werden, die er auch gestand. Es entstand ein Gesamtschaden von über 933.000,-- Euro, wobei der Beschuldigte Bargeld und vereinzelt Elektrogeräte im Gesamtwert von über 253.000,-- Euro entwendet haben soll. Somit beträgt der entstandene Sachschaden etwa 680.000,-- Euro. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt St. Pölten überstellt, wo er sich in Untersuchungshaft befindet.