Naturschauspiel

"Perfektes Blütewetter" sorgt für Staus in der Wachau

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Frühsommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein bescherten der Wachau an diesem Wochenende die Vollblüte von mehr als 100.000 Marillenbäumen und einen Ansturm an Schaulustigen.

Die über 100.000 Wachauer Marillenbäume stehen derzeit in voller Blüte und verwandeln die Weltkulturerbe-Landschaft mit ihren weiß-rosa Blüten in ein einzigartiges Naturschauspiel. Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein erlebte die berühmte Region in Niederösterreich besonders am Samstag einen regelrechten Ansturm an Schaulustigen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. "Es waren sehr, sehr viele Leute", erzählt Marillenbauer  Franz Reisinger, der von einem "perfekten Blütenwetter" spricht. Auf den Zufahrtsstraßen sei es wegen des großen Andrangs zu Stau und längeren Verzögerungen gekommen. "Man merkt, die Gäste wollen raus in die Natur", bestätigt auch Franz Schöberl, der Obmann des Vereins "Original Wachauer Marille".

 

 

Blüten haben Frost-Nacht gut überstanden

Etwas Anspannung herrschte bei den Marillenbauern wegen den prognostizierten Minusgraden in der Nacht von Sonntag auf Montag. "Es war die ganze Nacht bewölkt, lediglich um 5 Uhr Früh klarte der Himmel auf", so Reisinger, dessen Thermometer in den Morgenstunden -0,5 Grad anzeigte. Daher sei es zu keinen Schäden gekommen. Die Marillenblüte ist eine empfindliche Zeit, und Frost kann verheerende Auswirkungen auf die Ernte haben. Besonders wenn die Blütenblätter beginnen abzufallen und die Fruchtstände ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, kann es problematisch werden. Temperaturen unter minus 4 Grad können die gesamte Marillenernte zunichtemachen.

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