19-Jähriger lieferte sich mit Polizei eine wilde Verfolgungsjagd.
Ein Pkw-Lenker ist am Dienstagabend erst nach einer Verfolgungsjagd und einer Schussabgabe auf sein Fahrzeug in Wiener Neustadt gestoppt worden. Auf seiner wilden Fahrt beschleunigte der Mann im Ortsgebiet auf 140 km/h, missachtete eine rote Ampel, überholte bei Gegenverkehr, fuhr gegen eine Einbahn und durchbrach bei ausgeschaltetem Licht eine von der Polizei errichtete Straßensperre.
Warum sich der 19-Jährige nicht anhalten bzw. kontrollieren lassen wollte, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Er hatte in einer Gasse angehalten, weigerte sich jedoch auszusteigen und versuchte erneut zu flüchten. Erst nach dem Schuss auf das Auto gab er auf, öffnete die Zentralverriegelung und wurde festgenommen. Dabei wurde er leicht am Arm verletzt und im Landesklinikum Wiener Neustadt ambulant behandelt.
Beamte der Polizeiinspektion Eggendorf hatten kurz nach 20.30 Uhr in Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) einen Pkw wahrgenommen, der auf einem Verbindungsweg zwischen der LH159 und der B60 trotz Fahrverbots unterwegs war. Da sich im angrenzenden Siedlungsgebiet in jüngster Zeit zunehmend Eigentumsdelikte verübt worden waren, wollte die Streife das Fahrzeug kontrollieren. In diesem Moment erhöhte der Lenker laut Polizei "plötzlich enorm seine Fahrgeschwindigkeit" und brauste Richtung Eggendorf davon, worauf die Beamten - mit eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn - die Verfolgung aufnahmen.
Der 19-Jährige aus Wiener Neustadt wird wegen zahlreicher gefährdender Verwaltungsübertretungen sowie wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt. Die Staatsanwaltschaft ordnete seine Einlieferung in die Justizanstalt Wiener Neustadt an.