Fall Hirtzberger

Pralinen-Anschlag war versuchter Mord

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Im Fall des vergifteten Spitzer Bügermeisters liegt der Staatsanwaltschaft ein neues Gutachten vor. Der Giftanschlag war versuchter Mord.

Im Fall des vor zwei Monaten vergifteten Spitzer Bürgermeisters Hannes Hirtzberger liegt der Staatsanwaltschaft Krems seit kurzem das Gutachten des Gerichtsmediziners Christian Reiter vor, berichtete der "Kurier" am Mittwoch. Daraus gehe hervor, dass die im Magen des Opfers festgestellte Menge Strychnin ausreicht, um einen Menschen zu töten. Es seien um einiges mehr als die als tödlich geltende Dosis von 30 Milligramm gewesen.

Versuchter Mord
An der Anklage wegen versuchten Mordes gegen den in U-Haft befindlichen Verdächtigen sei daher nicht zu rütteln. Verfasst sei die Anklage aber noch nicht - der Tageszeitung zufolge will Staatsanwalt Friedrich Kutschera noch sechs Punkte geklärt haben, Details nannte er nicht. Die Gutachten würden vorliegen, ausständig seien eher Spurenauswertungen aus dem Haus des tatverdächtigen Heurigenwirts (56). Ob sich das Gift tatsächlich in einer Schoko-Praline befunden hat, lasse sich nicht mehr feststellen. Im Inneren der Mon-Cheri-Verpackung sollen aber Strychnin-Spuren sichergestellt worden sein.

Demnächst zweite Haftprüfung
Die U-Haft über den 56-Jährigen ist Mitte März bis 13. April verlängert worden. Eine zweite Haftprüfung wird daher demnächst stattfinden.

Hirtzberger hatte den Anschlag am 9. Februar knapp überlebt und schwebte lange in Lebensgefahr. Nach Wochen wurde die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma eingeleitet und der 55-Jährige zur neurologischen Rehabilitation von Krems ins Krankenhaus St. Pölten überstellt. Zu seinem derzeitigen Zustand zitierte der "Kurier" seinen Bruder: "Er ist wach, aber nicht ,da'".

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