85.000 Euro Beute - Ziele vor allem Postpartnerfilialen.
Niederösterreichische Kriminalisten haben eine Serie von 17 Einbrüchen in Postpartnerfilialen in den Bezirken St. Pölten, Melk, Scheibbs und Lilienfeld sowie vier in Firmen geklärt. Der durch die Taten entstandene Gesamtschaden (davon 40.000 Euro Sachschaden) beläuft sich auf 125.000 Euro. Fünf Verdächtige sind in Haft, drei davon wurden am 5. Februar nach Einbruchsdiebstählen in Kilb und Oberndorf an der Melk durch das Einsatzkommando Cobra festgenommen.
Beutezug begann im Oktober
Die Serie, in deren Zug die zunächst unbekannten Täter beträchtliche Geldsummen erbeuteten, hatte am 10. Oktober im westlichen Niederösterreich begonnen. Am 5. Februar gingen der Polizei dann ein 19-jähriger Moldawier, ein gleichaltriger mazedonischer Staatsbürger und ein 20-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten ins Netz. Am selben Tag bzw. drei Tage darauf wurden zwei weitere Komplizen (ein 20-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten und ein 21-Jähriger aus Bosnien-Herzegowina) ausgeforscht und festgenommen.
21 Delikte gestanden
Bei Hausdurchsuchungen stellten die Polizeibeamten umfangreiches Diebesgut und Einbruchswerkzeug - vom Brecheisen und Schraubendreher über Handschuhe bis zu Sturmhauben - sicher. "Aufgrund der erdrückenden Beweislast", so die Landespolizeidirektion, gaben die Verdächtigen bei den Vernehmungen insgesamt 21 Delikte zu.
In Untersuchungshaft
Die Beute hatte einen Wert von insgesamt 85.000 Euro. Das gestohlene Bargeld sollen die jungen Männer zur Finanzierung ihres aufwendigen Lebensstils verwendet haben. Zwei Beschuldigte hätten Autos gekauft, die über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten sichergestellt wurden. Alle fünf befinden sich in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft.