Die Verteidigung glaubt, dass der Ex von Julia etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hatte.
Eine Zeugin aus dem Umfeld Julia Kührers, der eine wichtige Rolle rund um die Wiederaufnahme im Mordfall zukommt, ist am Dienstag nicht zur Verhandlung erschienen – vertagt.
Ex-Freund
Michael K. (55) war 2013 von einem Geschworenengericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden, nachdem die sterblichen Überreste von Julia Kührer, die 2006 verschwunden war, auf seinem Grundstück auftauchten, zu dem auch Julias Ex-Freund S. Zugang hatte. Die Zeugin stand zum Zeitpunkt des Verschwindens von Julia Kührer in Kontakt mit S., der die Jugend in Pulkau (Bez. Hollabrunn) mit Drogen versorgt haben soll. Ihr soll er geraten haben, sich mit dem Suchtgiftkonsum zurückzunehmen, weil ihr sonst „dasselbe passiert wie Julia“. Was wusste er?
War Überdosis schuld am Tod von Julia Kührer?
Das toxikologische Gutachten beim Mordprozess 2013 stellte jedenfalls Spuren von Crystal Meth im Körper von Julia fest. Aus Sicht des mit der Wiederaufnahme beauftragten Anwalts, Wolfgang Blaschitz, blieb aber der Abbauprozess unberücksichtigt. Er gab ein Gutachten in Auftrag, das belegen soll, dass Julia Kührer damals tödliche Mengen konsumiert hatte.
(lae)