Kroko-Alarm in Horn: Fantasie, Knick in der Optik oder echtes Tierdrama?
Zuerst tauchte es in der Taffa, dann im Bezirksblatt auf. Die Story eines angeblich im Fluss schwimmenden Krokodils im Waldviertel: Ein junger Spaziergänger war Dienstag in Horn an der Taffa, einen Nebenfluss des Kamp, als er eine unglaubliche Entdeckung machte, oder nur einen Knick in der Optik hatte.
Kontrolle. Zwischen Taffabrücke und Piaristensteg will er ein etwa ein Meter langes Krokodil im Wasser gesehen haben und schaltete die Polizei ein. „Seither kontrollieren wir den Bereich mehrmals täglich“, schilderte ein hörbar amüsierter Polizist im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Bislang haben wir das Tier aber nicht entdeckt.“
3 Grad. Im Wasser, das derzeit eine Temperatur von lediglich drei Grad hat, kann ein Krokodil, das ein wechselwarmes Tier ist und auf Wärme aus der Umgebung angewiesen ist, jedoch maximal zwei bis drei Tage überstehen. „Um sich wohlzufühlen und längere Zeit zu überleben, braucht ein Krokodil Temperaturen von rund 28 Grad“, sagte ein Reptilienexperte. Wer tatsächlich das oder irgendein Krokodil in Horn sieht, soll sich bei der örtlichen Polizeiinspektion unter 059133-3430 melden.