Ramadan schuld?
Rivalen mit Auto gegen Zaun gerammt
10.05.2019Dem Opfer der Vollgas-Attacke geht es sehr schlecht – ein Bein musste amputiert werden.
NÖ. Der 40-jährige Einheimische aus Wienerherberg liegt im Krankenhaus Mödling im künstlichen Tiefschlaf, er musste bereits mehrmals operiert werden – zurzeit kämpfen die Ärzte um sein zweites Bein. Um den verheirateten Vater eines dreijährigen Sohnes steht es sehr kritisch.
Verdächtiger in U-Haft
Über seinen Kontrahenten, einen dreifachen Familienvater mit türkischen Wurzeln, wurde am Freitag die Untersuchungshaft verhängt. Bei der Einvernahme war der Verdächtige nicht geständig, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Verdächtiger soll Kontrahenten anvisiert und Gas gegeben haben.
Der 39-Jährige soll mit Absicht in einer Wohnstraße seinen Kontrahenten angefahren und mit voller Wucht gegen eine Steinmauer gedrückt haben. Und das vor den Augen seiner eigenen 8-jährigen Tochter, die hinten im Auto saß, und seines Teenager-Sohnes (18) am Beifahrersitz.
"Gesundheitliche Probleme und er fastet zurzeit"
Auch das Opfer war beim Zeitpunkt der Amok-Attacke nicht allein. Ein Arbeiter, der ihm beim Hausumbau half, bekam alles hautnah mit. Der Augenzeuge bestätigt Infos, wonach G. E. (der Türke) schnurstracks auf das Opfer zugerast sei. Der Arbeiter konnte sich durch einen Sprung auf die Seite retten. Der 40-Jährige schaffte es nicht mehr und wurde voll vom Wagen erfasst.
Die Hintergründe des Dramas sind noch völlig offen. Laut Polizei kannten sich die beiden – und es gab eine Vorgeschichte, die nicht näher kommuniziert wird. Die Frau des Amokfahrers gibt gegenüber ÖSTERREICH zu, dass ihr Gatte und der andere sich tatsächlich kennen, aber angeblich „nicht vom Sehen. „Uns tut das Ganze ja so leid. Mein Mann wollte das nicht. Er ist selbst völlig fertig, er hat gesundheitliche Probleme mit der Schilddrüse und er fastet zurzeit. Als er alles realisieren konnte, hat er sich immerhin sofort gestellt.“
ÖSTERREICH-Infos zufolge blieb allerdings bei der Auto-Attacke ein Nummerntaferl des Autos des Austro-Türken am Tatort zurück und er wurde deshalb ausgeforscht. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(kor)