Insider packt aus

Rolling-Loud: Chaos auch an der Bar

08.07.2024

Ein erschütternder Bericht einer Person, die an einer der Bars mitarbeitete, erreichte oe24. Die Veranstalter schieben die Schuld am Chaos auf andere.

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© Monatsrevue/Lenger
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Nach dem Abreise-Chaos beim Festival in Ebreichsdorf wiesen Veranstalter Klaus Leutgeb und Live Nation alle Schuld von sich, verbaten sich gegenüber oe24 negative Berichterstattung und meinten, das Konzept habe sensationell funktionert. Und die Location Ebreichdorf sei gekommen,um zu bleiben. Den Ausfall der Sonderzüge hätten die ÖBB zu verantworten.
 

Eltern steckten in gesperrter Ortschaft

Indes liegt oe24 der Bericht einer Person vor, die an der Bar arbeitete. Beim Festival selber scheint der Betrieb alles andere als professionell abgelaufen zu sein.Keiner der Barleiter hatte demnach eine Ahnung von Gastronomie oder vom Bierausschenken. Als Essen für die Mitarbeiter gab es Gummibärchen und rohe Frankfurter - und das erst nach Urgenz. Wasser habe auch an Menschen mit extremen Hitzebeschwerden nicht gratis ausgegeben werden dürfen.

Abreise im Abenteuer-Modus

Da es am Shuttleplatz nur zwei Busse für je 30 Personen gegeben haben soll, beschlossen viele, sich von den Eltern holen zu lassen. Die Eltern der berichtenden Person kamen aber durch das abgeriegelte Ebreichsdorf nicht durch und seien mehrmals von der Polizei aufgehalten worden.

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Man wollte einander auf einem Parkplatz treffen aber das dauerte:

  • "00:40 Uhr: Nach einem 40-minütigen Marsch durch abgesperrte und teilweise beleuchtete Wege, frage ich einen Polizisten nach dem Parkplatz. Er weist uns einen Weg über eine Brücke, die in 15 Metern Höhe liegt, und sagt, wir müssten dort hinaufklettern und dann noch 2 km zu Fuß gehen.
  • 01:00 Uhr: Wir klettern den Berg hinauf durch Dornen und Brennnesseln und gelangen schließlich auf eine beleuchtete Straße.
  • 01:20 Uhr: Die Straße endet und wir müssen durch ein dunkles Feld laufen. Menschen fallen hin und kippen um. Wir folgen dem Feldweg weiter und erreichen schließlich den Parkplatz, wo Autos wirr herumstehen"
     

Das Treffen fand auf einem Parkplatz nach zweieinhalb Stunden Odyssee durch Dickicht und Feldwege statt. Es fließen Freudentränen bei der Ankuft im Auto. Eine Abreise mit Stau folgte dennoch.

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