Schnee & Eis: Drei Tote bei Massen-Crash auf A1
28.01.2023Schneebedeckte Fahrbahnen und Glatteis haben auf der A1 zu einem Massencrash geführt.
Bei einem Verkehrsunfall mit insgesamt sechs beteiligten Fahrzeugen sind Samstagfrüh auf der Westautobahn (A1) bei St. Pölten in Fahrtrichtung Salzburg drei junge Männer gestorben. Sie dürften nach einem Unfall aus einem Kombi ausgestiegen sein und wurden von einem Lkw erfasst, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der APA. Auf der Strecke herrschten winterliche Fahrverhältnisse, hieß es von Notruf Niederösterreich.
Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner ereignete sich die Karambolage kurz vor 6.40 Uhr in Richtung Salzburg im Bereich der Autobahnabfahrt St. Pölten Süd. Ein Kombi, der mit sechs Personen besetzt war, hatte zunächst einen Unfall ohne Fremdbeteiligung und kam auf dem mittleren Fahrstreifen zu stehen. Drei Insassen dürften dann ausgestiegen sein und wurden von einem Sattelschlepper erfasst. Sie starben noch an der Unfallstelle. Die drei anderen Pkw-Insassen blieben unverletzt, erlitten allerdings einen Schock. Bei den Unfallopfern handelt es sich um drei Wiener im Alter zwischen zwanzig und dreißig Jahren.
Stau wegen Sperre auf der A1
In weiterer Folge waren noch vier Fahrzeuge an der Karambolage beteiligt, eine Person erlitt dabei Verletzungen und wurde in das Uni-Klinikum St. Pölten eingeliefert. Ein ebenfalls beteiligter Arzt leistete sofort Erste Hilfe und leitete alle notwendigen Maßnahmen ein. Die drei Personen erlagen aber laut Philipp Gutlederer, dem Sprecher von Notruf Niederösterreich noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. An Ort und Stelle waren zahlreiche Rettungsmittel von Rotem Kreuz und Samariterbund, unter ihnen auch zwei Notarztteams. Ein Helikopter habe nicht eingesetzt werden können, da aufgrund widriger Bedingungen "kein Flugwetter" geherrscht habe, sagte Gutlederer.
Das betroffene Teilstück der A1 war am Samstagvormittag mehrere Stunden für die Aufräumarbeiten gesperrt. Die Sperre konnte laut Polizei kurz vor 11.00 Uhr aufgehoben werden. Auf der Autobahn und im Umfeld kam es dadurch zu kilometerlangem Stau und Zeitverzögerungen, berichtete der ÖAMTC.