Die Landeshauptstadt steht wieder unter Wasser. In St. Pölten wurde abermals Katastrophenalarm ausgerufen, für viele Firmen mehr als unangenehm.
Die Betriebe in St. Pölten leiden unter den wiederkehrenden Wassermassen. Die Schäden gehen in die Millionen. Zahlreiche Arbeitsplätze hängen von der Existenz der Unternehmen ab. "Man kann sich vorstellen, wie es denen jetzt geht“, seufzt Dietmar Fahrafellner, Bezirksfeuerwehrkommandant von St. Pölten.
18 Stunden Dauereinsatz
Er war gemeinsam mit Hunderten Männern 18
Stunden lang im Dauereinsatz in der Nacht auf Dienstag. Und er ist
mittlerweile sehr vorsichtig, was das Wort „Entspannung“ betrifft. „Wir
haben alle Sandsäcke und alle Dämme gelassen, denn wir dachten uns letzte
Woche auch, dass es vorbei ist und dann das“, so der Routinier.
Schaden geht in die Millionen
Bürgermeister Matthias Stadler
hatte bereits Montagabend Katastrophenalarm in der Landeshauptstadt
ausgerufen, bis jetzt gibt es schon mehr als 70 Betroffene, und die Fälle
werden stündlich mehr. Wie hoch der Schaden jetzt wirklich ist, kann schwer
eingeschätzt werden, Millionen sind es garantiert.
Helfer
am Ende ihrer Kräfte
Mittlerweile ist aber nicht nur die
Bevölkerung erschöpft, auch die Helfer müssen mit ihren Kräften haushalten.
„Wir versuchen, Erholungsphasen einzuschieben, aber es ist anstrengend“, so
Fahrafellner. Hilfe für die Opfer gibt es auch vom Land NÖ. Am Dienstag
wurden 2,5 Millionen Euro Soforthilfe in der Landesregierung beschlossen.