Bei der Exkursion einer rumänischen Schulklasse in Österreich kam es im Zuge des Aufenthalt in einem Hotel in Wiener Neudorf zu einem Todesfall. Ein Bub (13) fiel von einem Balkon-Plateau ohne Brüstung aus 15 Meter Höhe in die Tiefe - und starb. Ermittlungen gehen in alle Richtungen.
NÖ. Das Drama spielte sich in der Nacht auf Freitag um 5 Uhr in der Früh in einem erst vor wenigen Monaten eröffneten Hotel direkt an de Ab- und Auffahrt zur Südautobahn ab. Dort war eine rumänische Schulklasse, die auf Exkursion nach Österreich gekommen ist, mit ihren Betreuern abgestiegen. Wie lang sie sich schon in dem Hotel aufgehalten haben, war zunächst noch unklar.
Fest steht, dass ein erst 12-jähriger Bub, der aus welchen Gründen auch immer mitten in der Nacht aus einem Gangfenster geklettert und sich auf einer Vordachterrasse ohne Geländer in zirka 15 Meter Höhe aufgehalten hatte, von dort auf den betonierten Bereich vor dem Hoteleingang stürzte. Verzweifelt versuchte zuerst ein anderer Hotelgast, dann die alarmierte Rettung das Kind wiederzubeleben - doch der Schüler starb noch vor Ort.
Ging man zunächst von einer Verzweiflungstat aus, ergaben die ersten Erhebungen durch die Polizei - die mit der Tatortgruppe und der Spurensicherung zu dem Hotel fuhren - kein eindeutiges Bild. Demnach ist auch ein Unfall, etwa bei einer missglückten Mutprobe oder sogar Fremdeinwirkung möglich.