Der 18-jährige Täter wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Jenem 19-Jährigen, der am Mittwoch vor dem Schulzentrum in Mistelbach durch Schrotkugeln verletzt worden war, gehe es "den Umständen entsprechend gut", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag auf Anfrage. Der mutmaßliche Schütze habe sich am Abend der Polizei gestellt. Der 18-Jährige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Ermittlungen zu Motiv und Hintergründen waren im Gange.
Der Grundwehrdiener dürfte am Mittwoch gegen 13.45 Uhr aus rund 25 Meter Entfernung einen Schuss aus einer Schrotflinte abgegeben haben. Der Schüler wurde von mehreren Kugeln getroffen, auch im Gesicht, sagte Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Das Opfer habe "keine gravierenden Verletzungen" erlitten. Die Flinte wurde rund 50 Meter vom Tatort entfernt sichergestellt. Der Schütze flüchtete, eine Alarmfahndung blieb erfolglos. Der 18-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und befragt.
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Amoklauf geplant?
Der Verdächtige stellte sich am Mittwoch gegen 21.00 Uhr der Polizei. Bei der Festnahme standen Kräfte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, des Einsatzkommandos Cobra und der Landespolizeidirektion Wien im Einsatz. Der 18-Jährige wurde laut Schwaigerlehner noch in der Nacht das erste Mal einvernommen, weitere Befragungen werden folgen.
Ermittlungen des Landeskriminalamts zum Motiv seien im Laufen, hieß es von der Exekutive. Berichte, wonach der 18-Jährige laut ersten Hinweisen im Schulgebäude einen Amoklauf geplant haben soll, wollte die Polizei nicht bestätigen.
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Verdacht des Mordversuchs
Gegen den Grundwehrdiener wird wegen Verdachts des Mordversuchs ermittelt. Auch in Bezug auf mögliche Zeugen laufen Erhebungen. Sowohl der mutmaßliche Schütze als auch das Opfer sind laut Schwaigerlehner österreichische Staatsbürger. Nach der Schussabgabe sei das Umfeld gesichert worden, sagte der Sprecher. Das Rathaus wurde abgeriegelt.
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