Unbekannte Zündler setzten das Gebäude in Flammen.
Kottingbrunn. Es ist Donnerstag, 7.45 Uhr – kurz vor Unterrichtsbeginn. Als die Glocke in der Volksschule Kottingbrunn schrillt und Lehrerinnen wie Schüler zum Unterricht ruft, dringen plötzlich dichte Rauchschwaden aus der Buben-Toilette.
Evakuierung
Eine aufmerksame Pädagogin bemerkt die akute Gefahr
und informiert geistesgegenwärtig die Direktorin. Diese ruft sofort die
Feuerwehr zu Hilfe. Währenddessen haben ihre Kolleginnen und der Schulwart
bereits alle 280 Kinder der zwölf Klassen geordnet ins Freie geführt, die
Schule vorbildlich komplett evakuiert.
Rettungseinsatz
Wenig später sind die alarmierten Brandbekämpfer
vor Ort. Während noch Schlauchleitungen verlegt werden, durchsuchen bereits
Männer in Atemschutzanzügen und mit Wärmebildkameras die Schule. Dann
Entwarnung: „Niemand mehr im Gebäude.“ Etwas mehr als eine halbe Stunde
später ist der Spuk vorbei. Es heißt „Brand aus“.
Brandursache
Der Grund des Feuers lässt die Ermittler noch
rätseln. „Jedenfalls ist die Endloshandtuch-Rolle im WC in seiner Halterung
in Brand geraten“, weiß die Exekutive. Ob tatsächlich ein paar Knirpse nach
dem Besuch der Feuerwache im Ort selbst einen Einsatz simulieren wollten,
wird noch untersucht. Ein Mädchen wurde bei dem Brand leicht verletzt. Der
Schaden beträgt etwa 30.000 Euro.