Eine 14-jährige Chinesin, die zu Besuch in Österreich weilt, brachte die Infektionskrankheit mit.
Der zehnte Fall der neuen A(H1N1)-Influenza in Österreich: Freitag kam ein 14-jähriges chinesisches Mädchen in Mödling im südlichen Niederösterreich ins Spital. Die Tests ergaben am Samstag den eindeutigen Befund, teilte der Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, Hubert Hrabcik, mit.
Auf Besuch
"Dem Mädchen geht es gut. Die 14-Jährige ist mit ihren
Eltern nach Österreich auf Besuch gekommen. Es ist eine chinesische Familie
aus Hongkong. Sie ist via London nach Österreich eingereist", erklärte der
Experte. Nach der Infektion eines Wieners auf Ibiza - dieser Fall wurde
Donnerstagabend bekannt - handelt es sich bei der nunmehr festgestellten
Infektion um ein weiteres Indiz dafür, dass mit dem Import von
A(H1N1)-Infektionen bereits aus einer ganzen Reihe von Ländern zu rechnen
ist. Am Beginn waren ja vor allem Reisende aus Mittel- und Nordamerika unter
den Patienten gewesen.
Ausbreitung
Hrabcik: "Das ist die nächste Dimension, die sich nun
auftut. Die Ausbreitung der Pandemie geht derzeit sehr schnell in die Tiefe
(der betroffenen Staaten, Anm.), erfolgt aber in der Breite (auf weitere
Länder, Anm.) eher langsam."