Trauer in Heimatstadt

"Sebastian war wie ein Engel"

06.07.2012

Tiefe Trauer in Baden: In Sebastians Heimatgemeinde herrscht Schock.

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© APA/dpa, privat
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„Als ich davon gelesen habe, wollte ich einfach nicht glauben, dass es unser Sebastian ist“, sagt Monika Dornhofer, Direktorin der Schule Pfarrplatz in Baden zu ÖSTERREICH. „Wir werden ihn alle sehr vermissen.“ Dornhofer beschreibt wohl am besten, wie es allen in Baden geht, denen Sebastian mit seiner frohen, aufgeweckten Art stets ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Die Direktorin ist erschüttert: „Er war wirklich ein braver Schüler, ich kann es immer noch nicht glauben, dass er nicht mehr unter uns ist.“ Weiters zeigt sie ihren Rückhalt für die Eltern: „Wir werden die Familie so gut wie möglich unterstützen. Sebastian war wirklich ein fleißiger und beliebter Schüler.

Mitschülerin: "Wir werden ihn vermissen."
Auch eine Schulkollegin aus der dritten Klasse sagt über den Lockenkopf: „Ich bin eine Klasse unter ihm gegangen. Ab und zu hab ich mit ihm gespielt. Wir werden ihn vermissen.“ Doris Kamaryt, die direkte Nachbarin von Sebastians Familie: „Sie waren eine Bilderbuchfamilie. Die Eltern waren immer zu Hause, kümmerten sich um ihre Kinder. Mein Sohn spielte oft mit Sebastian, es ist alles so schrecklich traurig und unvorstellbar. Der Schmerz muss unerträglich sein.“

Trainer: "Er war ein richtiges Schlitzohr."
In seiner Freizeit war der zehnjährige Bub begeisterter Tennisspieler. Sein Trainer Karol Komora: „Ich habe neun Monate mit ihm trainiert. Ich habe es erst heute aus der Zeitung erfahren und war sehr geschockt. Sebastian war ein sehr guter Spieler. Er war wie ein Engel. Für die Familie tut mir das alles so leid.“ Auch Werner Schafferer trainierte ihn: „Er war ein aufgeweckter Junge, immer freundlich. Er war sehr talentiert, ein richtiges Schlitzohr. Seine Oma brachte ihn zum Training.“

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