Der Bluttat ging ein erbitterter Beziehungsstreit – sogar mit Morddrohungen – voraus.
Das nächste schreckliche Beziehungsdrama! Zwei Bluttaten in nur 24 Stunden schockieren das ganze Land – die Opfer: beide Male Frauen.
Der brutale Messermord schockte Mittwochabend die kleine Ortschaft Krumbach in der Buckligen Welt: Roland H. soll mit einem Messer auf seine Ex-Lebensgefährtin Silvia K. losgegangen sein und sie mit sechs Stichen getötet haben. Der Bluttat ging ein erbitterter Beziehungsstreit voraus: Die Mutter eines Kindes trennte sich vor einem Jahr von dem 41-jährigen Security-Mitarbeiter und Waffennarr – doch der kam nicht darüber hinweg, verlassen zu werden. Auf Facebook gab es Mord-Drohungen gegen seine Ex-Freundin, sogar Vorwürfe um einen sexuellen Missbrauch ihres kleinen Buben standen im Raum.
Mittwoch gegen 19.15 Uhr eskalierte schließlich das Beziehungsdrama. Verwandte der Frau fanden die Leiche vor ihrem Wohnhaus in der Dammstraße und alarmierten die Polizei.
Hubschraubereinsatz
Nach einer Alarmfahndung, bei der auch das Sondereinsatzkommando Cobra und ein Hubschrauber im Einsatz waren, stellte sich der mutmaßliche Killer schließlich gegen 21 Uhr unweit des Tatorts. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Jahr startet wieder mit blutigen Messer-Morden
Das Jahr 2018 war eines der blutigsten der vergangenen 30 Jahre. Seit den 90er-Jahren gab es nie mehr als 50 Morde – jetzt führt die Polizei unter dem Paragrafen Mord für 2018 74 Bluttaten mit Todesfolge.
Zwei Drittel der Opfer der blutigen Mordserie waren dabei Frauen. Eifersucht, Streit oder Scheidungen – das Motiv lag meist in der Beziehung zwischen Mann und Frau.
Und auch das neue Jahr schockiert wieder mit Messermorden an Frauen: Das tödliche Drama in Krumbach war bereits die zweite Bluttat im neuen Jahr – und nach dem Messermord an einer vierfachen Mutter in Amstetten die zweite in nur 24 Stunden.