"Bluthund-Sager"
SPÖ NÖ klagt ÖVP-Landesrätin Mikl-Leitner
09.07.2008
Die SPÖ NÖ hat ÖVP-Landesrätin Johanna Mikl-Leitner für ihren "Bluthund"-Sager in Richtung SPÖ-Landesvorsitzenden Leitner geklagt
Der Vorwurf von Landesrätin Johanna Mikl-Leitner (V) an den Landesvorsitzenden der NÖ Sozialdemokraten, LHStv. Josef Leitner, dass dieser "wie ein wildgewordener Bluthund an der Leine Gusenbauers agiert", soll ein gerichtliches Nachspiel haben. Eine Klage gegen die ÖVP-Politikerin sei eingebracht worden, teilte SPÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl am Mittwoch mit.
Der Parteimanager sprach von einer "Klimaverschlechterung im politischen Stil" in Niederösterreich. Der "Bluthund"-Sager war Anfang Juni im Zusammenhang mit der erstmaligen Ablehnung des Landesbudgets durch die SPÖ gefallen.
Die Klage sei ein "Armutszeugnis", reagierte Gerhard Karner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ. Leitner habe nach mehr als einem Monat festgestellt, beleidigt zu sein. Er solle "zu den Menschen und nicht vor den Kadi gehen". Der Landeschef der SPÖ würde dann merken, dass die Bevölkerung "die Nase voll von seiner Profilierungssucht" habe.