Nach den Überflutungen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt im Juni und Juli gibt es so viele Schadensmeldungen wie nie zuvor. Die Schadenshöhe beläuft sich auf acht bis zehn Millionen Euro.
Nach dem Hochwasser und den Unwettern Ende Juni und Anfang Juli haben die Schadenskommissionen in St. Pölten alle Hände voll zu tun. "Bereits 280 Hochwasser-Akten wurden von den Schadenskommissionen der Stadt St. Pölten abgehandelt", berichtete Vizebürgermeisterin Susanne Kysela in einer Aussendung am Freitag. "So viele Schadensmeldungen gab es noch nie." Insgesamt dürften die Schäden acht bis zehn Millionen Euro betragen, teilte Rathaussprecher Peter Bylica mit. Bis Ende August werden die Kommissionen voraussichtlich noch tätig sein.
256 Tonnen Sperrmüll
Doch nicht nur die
Schadenskommissionen, sondern auch die Müllabfuhr in der Landeshauptstadt
kommt über den Sommer nach den Unwettern nicht zur Ruhe. "Bisher wurden 256
Tonnen Sperrmüll aus Kellern, Lagerräumen und überfluteten Wohnungen auf den
Deponien gesammelt", berichtete Erwin Ruthner, Geschäftsführer des
Abfallteams. 180 Tonnen Sperrmüll stammen aus Privathaushalten, die übrigen
76 Tonnen allesamt von der Fenster- und Türenfabrik Reinex.