Die Untersuchungen wegen der Schießerei auf der S1 wurden nun der Staatsanwaltschaft Eisenstadt übertragen.
Die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch im Kriminalfall um jene falschen Polizisten, die am 19. April auf einem Parkplatz der S1 (Wiener Außenring-Schnellstraße) gestellt worden waren, sind der Staatsanwaltschaft Eisenstadt übertragen worden, wie Alexandra Maruna, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, bestätigte. Damit solle "der Anschein einer Befangenheit" vermieden werden, so Maruna.
Fahrlässige Körperverletzung und Tötung
Drei
Verdächtige sollen als falsche Polizisten Autos "kontrolliert" und die
Insassen ausgeraubt haben. Zumindest neun Taten werden den Rumänen
angelastet, die Schadenssumme wurde von der Polizei mit rund 50.000 Euro
beziffert. Am 19. April gerieten die Rumänen jedoch an echte Beamte des
Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ). Bedrängt und zur Verhinderung
der Flucht sollen die niederösterreichischen Beamten einige Schüsse
abgegeben haben. Einer der Verdächtigen wurde dabei tödlich getroffen. Die
beiden anderen erlitten Verletzungen.
Ermittelt werde derzeit in Richtung fahrlässige Körperverletzung und Tötung. Die Erhebungen werden vom zuständigen Staatsanwalt und dem Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) geführt. Neben der Einvernahme der Zeugen und der Beschuldigten sei auch ein medizinisches Gutachten sowie das Gutachten eines Schusssachverständigen in Auftrag gegeben worden. Diese könnten in etwa ein bis zwei Monaten vorliegen. Sobald die Gutachten vorliegen, soll über eine etwaige Anklage entschieden werden, erklärte Maruna.