Ein heißer Auspuff führte zu einem Riesenbrand im Pielachtal
Großeinsatz für die Feuerwehren im Pielachtal (Bez. St. Pölten-Land): Am Montagvormittag stand der Bauernhof von Leopold und Christine Kendler im Ortsteil Grünsbach in hellen Flammen. Insgesamt elf Feuerwehren aus zwei Bezirken rückten aus, „200 Mann kämpften bis gestern Nachmittag gegen das Feuer“, erzählt Walter Bugl, Kommandant der FF Hofstetten-Grünau.
Leitung vom Grünsbach
Mit Tankwagen und Pumpen machten sich
die Wehren auf zum Bauernhof. Dort wurde das Löschwasser aber schnell knapp,
also musste die Wasserversorgung gesichert werden: Das gelang, indem eine
mehrere hundert Meter lange Zubringerleitung vom Grünsbach gelegt wurde.
Auch mussten die 108 Tiere, die normalerweise im Stall untergebracht sind,
rasch aus ihrem heißen Gefängnis befreit werden.
Die Kühe konnten aufs Feld getrieben und gerettet werden. Für ein Kalb, zwei Schweine und 14 Hühner kam die Hilfe zu spät, sie verbrannten in den lodernden Flammen.
Die Feuerwehrleute hatten dann alle Hände voll zu tun, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Beim alten Wirtschaftsgebäude halfen keine Löschversuche mehr, auch der Dachstuhl des neuen Anbaus wurde ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus blieb aber verschont.
Auspuff zündete Stroh an
Montag früh wurde mit einem Heukran
im Stall gearbeitet, weiß Franz Wendler von der NÖ Sicherheitsdirektion.
Vermutlich wurden durch den heißen Auspuff die trockenen Strohballen
entzündet – und das löste das verheerende Feuer aus.