Vor einem Monat wurde das Tier mit einem GPS-Sender versehen. Jetzt ist es tot.
Zwei junge Störche wurden vor einem Monat in Marchegg mit einem GPS-Sender ausgestattet. Initiator: Der WWF. Mithilfe der Sender wollten die Vogelforscher punktgenau das Zugverhalten, die Flughöhe und die Rastplätze der Tiere ermitteln.
Die technischen Geräte wurden den Jungstörchen wie kleine Rucksäcke "angezogen". Jetzt aber das: Einer der beiden, Niki, ist tot. Woran der Storch starb, wird noch geklärt: Die Veterinäruniversität in Wien führt derzeit eine Obduktion durch.
Streit um Todesursache
Für "Storchenvater" Gerhard Maywald ist die Sache klar: Er macht den GPS-Rucksack für den Tod verantwortlich. Er will beobachtet haben, wie das Tier Probleme mit der Koordination beim Fliegen hatte, berichtet die NÖN in ihrer Online-Ausgabe.
Dem widerspricht die WWF-Leitern Karin Donnerbaum vehement. Sie schließt einen Tod des Storches und dem Sender kategorisch aus.
Die Weißstorchkolonie im 1.120 Hektar großen WWF-Auenreservat Marchegg in den March-Thaya-Auen ist die größte baumbrütende Kolonie Mitteleuropas. Sie beherbergt zehn Prozent der gesamten österreichischen Weißstorchpopulation und besteht seit mehr als 110 Jahren. An die 50 Paare brüten jedes Jahr in bis zu 800 Kilogramm schweren Horsten auf riesigen, uralten Eichen auf der Wiese direkt hinter dem Schloss Marchegg und in der umliegenden Au