Fieberhafte Suche nach Achtbeiner in Supermarkt
Vorsicht! Spinnen-Gift löst Dauererektion aus
09.08.2023Nach einer Spinnensichtung ist ein Supermarkt in Krems an der Donau seit Dienstag geschlossen.
Bisher konnte das Tier nicht eingefangen werden, das aus einer Bananenschachtel gekrochen sein soll. Ein Mitarbeiter hatte vor der Öffnung des Geschäfts eine "nicht identifizierbare Spinne" entdeckt, bestätigte der Handelskonzern Rewe am Mittwoch.
Die Behörde sei sofort verständigt worden. "Ein Spezialist klärt aktuell, um welche Spinnenart es sich handelt", teilte das Unternehmen mit. Bis dahin bleibe die Filiale zu. Hätte der Konzern die Filiale nicht geschlossen, wäre sie aus Sicherheitsgründen behördlich gesperrt worden, teilte die Kremser Magistratsdirektion auf Anfrage mit.
Feuerwehr im Einsatz
Nach der Sichtung Dienstagfrüh war die Feuerwehr alarmiert worden. "Der Filialleiter des Supermarktes entdeckte die Spinne kurz vor 7.30 Uhr beim Herrichten der frischen Ware - konkret, als er einen Bananenkarton öffnete", berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Tier verschwunden. Der Mitarbeiter habe die Spinne als rund zehn Zentimeter groß und schwarz-rot beschrieben, weshalb vermutet werde, dass es sich um eine Bananenspinne handle.
Gift kann zu Dauererektion führen
Das Gift kann Muskelkrämpfen und Herzrasen auslösen. Es ist bereits in geringen Dosen tödlich. Ein Gegenmittel ist zum Glück in breiter Verfügbarkeit. Bei Männern kann das Gift zudem zu einer schmerzhaften Dauererektion führen, die, wenn sie unbehandelt bleibt, zu Impotenz führen kann.
Sämtliche Bananenkartons wurden zusammengetragen und mit Plastik verschlossen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnten die vier Feuerwehrmitglieder ihren Einsatz beenden. Auch die Polizei sowie präventiv das Rote Kreuz seien verständigt worden. Ein Schädlingsbekämpfer sei nun mit der Suche nach dem Tier beauftragt worden, teilte die Feuerwehr mit. "Es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt. Zum Glück sind wir auf nahezu alle Eventualitäten vorbereitet", sagte der Kommandant der Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler.