3.000Euro Kopfgeld wurden auf den Feuerteufel von Waidhofen ausgesetzt.
Es war zweimal Brandstiftung. Beide Brände am Firmengelände von Reissmüller Bau von Montag und Donnerstag wurden gelegt. Auch beim Brand der Zimmerei-Halle Donnerstag nachts sind sich Rudolf Scheidl vom LKA und seine Brandermittler sicher. Auf die richtige Spur hat sie Kommissar Zerberus gebracht. Der Polizei-Vierbeiner erschnüffelte Freitag vormittags unter Schutt und Asche Brandbeschleuniger.
250 Einsätze
Geboren in Waidhofen/Thaya, aber in Wr.Neustadt
stationiert, kehrte Kommissar Zerberus für den Reissmüller-Einsatz in seine
Geburtsstadt zurück. Der belgische Schäfer Zerberus Le Bosseur ist erst neun
Jahre alt, trotzdem winkt nächstes Jahr die verdiente Hunde-Pension. 250
erfolgreiche Einsätze absolvierte Zerberus an der Seite von Hundeführer
Siegfried Fink: „Zerberus kam als acht Wochen alter Welpe zu mir, seitdem
sind wir immer Seite an Seite im Einsatz.“
Punktgenau
Der Kommissar auf vier Pfoten ist auf
Brandbeschleuniger konditioniert. Seine empfindliche Nase erschnüffelt Öl,
Benzin, Diesel oder Spiritus. Steigt ihm ein verdächtiger Duft in die Nase,
legt er sich hin und zeigt punktgenau auf den Fundort. Zwei bis drei Anläufe
braucht der Vierbeiner, um ein Brandgelände zu sondieren. Hundeführer Fink:
„Zerberus braucht Erfolgserlebnisse. Wenn er nichts findet, lege ich ihm
eine Spur, findet er sie, gibt’s ein Leckerli.“
350.000 Euro Schaden
Beide gelegten Brände haben einen
Riesenschaden angerichtet. Schalungsholz und Dämm-Material wurden ein Raub
der Flammen. Baustoffe im Wert von 350.000Euro gingen im Rauch auf. Zurück
blieben nur Schutt und Asche. Reissmüller-Geschäftsführer Hubert Strasser
hat für die Klärung des Brandanschlages und Täterausforschung eine Belohnung
von 3.000 Euro ausgesetzt. Hinweise unter: 059133 3460 erbeten.