Raubkätzchen in Wohnung gehalten

Tote Tiger-Babys: Heute startet Prozess

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Weil sie die Wildkätzchen „einschmuggelte“, steht die Halterin (34) heute vor Gericht.

Das Schicksal der herzigen Tiger-Babys von Hainburg und deren leidvolles Ende im Tiergarten Schönbrunn hatte im Sommer das Land in Atem gehalten: Heute hat die Story um die slowakischen Wildkätzchen ein juristisches Nachspiel vor Gericht in Korneuburg.

Tiger-Babys Niederösterreich Hainburg
© Facebook

Die Halterin (34) der Tiere muss sich wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz verantworten. Sie hatte die Babys von der Slowakei nach Hainburg gebracht und in der Badewanne ihrer Wohnung gehalten. Aber: Die Tiere waren nach der Geburt von der Mutter verstoßen worden, die Slowakin päppelte sie auf und nahm sie nur nach Österreich mit, um sie medizinisch behandeln zu lassen. Ein Verfahren wegen Verdachts auf Tierquälerei wurde eingestellt, weil die Slowakin (Anwalt Wolfgang Blaschitz) ihre guten Absichten belegen konnte. Jetzt muss sie sich verantworten, weil sie die Tiere „eingeschmuggelt“ hatte. Strafandrohung beträgt zwei Jahre Haft, doch damit rechnet niemand.

Die Tiger waren der Frau abgenommen und nach Schönbrunn gebracht worden. Dort entwickelten sie sich zunächst prächtig, starben aber dann.

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