Maria Fekter diskutiert im Rathaus die Zukunft des Flüchtlingslagers.
„Wenn jedes Bundesland seine Quote bei der Flüchtlingsbetreuung erfüllen würde, hätten wir keine Probleme“, ärgert Bürgermeister Fritz Knotzer die „unfaire“ Haltung der Landesfürsten. Denn klar ist: „Da niemand Asylheime haben will, wird es bei Volksbefragungen keine Zustimmung dafür geben“, weiß Knotzer. Ohne diese geht es aber auch nicht, wie im burgenländischen Eberau zu sehen war.
Ziel:
die Sperre. Wenn also morgen Innenministerin Maria Fekter
auf Einladung der Stadt um 18.30 Uhr in den Rathaus-Festsaal kommt, gibt es
nur ein Ziel: „Mittelfristig die Totalsperre der Erstaufnahmestelle in
unserer Stadt“, legt Knotzer die Latte für das Gespräch hoch.
Alternativen
In jedem Bundesland muss eine Erstaufnahmestelle für
etwa 25 Flüchtlinge pro Woche eingerichtet werden.
So wäre die Asylantenaufteilung auf Privatquartiere schneller möglich. Quartiergeber müssen zudem besser entschädigt werden. Seit 10 Jahren erhalten sie 17 Euro pro Kopf und Tag – wenig Anreiz um aktiv zu werden.
Diese Unterbringung wäre vor allem menschenwürdiger als jene Massenquartiere, die Traiskirchen in der alten Kaserne anzubieten hat.
Weiters:
Die Beschränkung der Flüchtlingsquote auf maximal ein
Prozent der Bevölkerung betroffener Orte.
Damit dieses Konzept aufgeht, soll der Bund bei Finanzausgleichsverhandlungen mit den Ländern diese mit Knotzers Parametern unter Druck setzen.
Pröll-Rüge
Selbst Landeschef Erwin Pröll reicht’s. „So
ist Traiskirchen nicht weiterzuführen“, rügt er die Bundesregierung und
fordert Entlastung für NÖ ein.