Frühlingsboten

Verrückt! Die ersten Wachauer Marillenbäume blühen auf

28.02.2024

Der Großteil der Marillenbäume in der Wachau öffnet in etwa drei Wochen seine Knospen, vereinzelt haben Bäume in sonnigen Lagen sogar schon zu blühen begonnen. Die Obstbauern zittern vor frostigen Nächten.  

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Der Februar endet so, wie er auch begonnen hat, nämlich überdurchschnittlich warm. Das milde Wetter hat dafür gesorgt, dass im Raum Krems bei einzelnen Marillenbäumen bereits die ersten Knospen aufgeplatzt sind. „Leider vier Wochen zu früh“, sagt Franz Reisinger, Obmann des Vereins „Wachauer Marille“. Man hätte sich einen kühleren Winter gewünscht.

Frostgefahr

Seitens der Marillenbauern wird gehofft, dass die Temperaturen in den nächsten Wochen nicht zu früh konstant über 10 Grad liegen. Denn je später die empfindlichen Blüten austreiben, umso geringer ist auch die Gefahr von Frostschäden und Ernteausfällen. Letztes Jahr schlug der Frost in der ersten Aprilwoche zu. Dazu kam ein überdurchschnittlicher Fruchtfall im Juni sowie Vogelfraß und auch Ameisenbefall. 80 Prozent der Ernte fielen aus.

Vollblüte zu Frühlingsbeginn.

Die jährliche Marillenblüte in der Wachau gilt als spektakuläres Naturphänomen, für das viele Menschen eigens anreisen. Die rund 100.000 Marillenbäume verwandeln die Weltkulturerbe-Region in ein schneeweiß-rosiges Blütenmeer.

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Die Blüte beginnt im Raum Krems und breitet sich bis Aggsbach Markt und in den Spitzer Graben aus. Im Vorjahr standen die Marillenbäume um den Frühlingsbeginn am 20. März in voller Blütenpracht. Wann das Spektakel heuer ansteht, kann Reisinger noch nicht prophezeien.

Mit dem Bus zur Marillenblüte 

Wer sich ganz dem Erlebnis der Marillenblüte hingeben will, kann das Auto zu Hause lassen und auf eine klimafreundliche Alternative setzen. Dazu bieten die Wachauer Welterbegemeinden die Fahrt mit den öffentlichen Bussen am 16.-17. und 23.-24. März gratis an. Die Wachau-Linie 715 nördlich der Donau und 720 südlich der Donau verkehren in regelmäßigen Intervallen zwischen Krems und Melk – beides Städte, die mit dem Zug gut erreichbar sind - und halten in allen größeren Orten der Wachau.  

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