Der 14-jährige Hongkong-Tourist wird derzeit mit dem Mittel Tamiflu behandelt.
Kurios, oder sogar bedenklich, wie die nö. Gesundheitsbehörde mit dem zehnten österreichischen Schweinegrippe-Fall umgeht.
Rätselraten
Hätte nicht das Gesundheitsministerium auf
Anfrage am Sonntag den Fall bestätigt, könnte man glauben, es gäbe ihn gar
nicht. Es gibt ihn aber: Der Patient ist 14 Jahre alt, hat sich auf einer
Hongkong-Reise mit der rasch um sich greifenden neuen Grippe infiziert und
ist jetzt laut ersten Informationen schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Verheimlicht
Auf die Frage, wie es dem Kranken gehe, stellte ein
Anstaltsarzt des Mödlinger Krankenhauses nur lapidar fest, „den gibt es bei
uns nicht“. Allerdings wurde von zwei weiteren Quellen bestätigt, dass der
junge Mann sehr wohl derzeit in dem Spital stationär behandelt und gesund
gepflegt wird. Dabei soll das Grippemedikament Tamiflu zum Einsatz kommen,
das bereits viele andere Opfer des Virus gerettet hat. Und trotz des
Pandemie-Alarms auf höchster Stufe betreibt die nö. Sanitätsbehörde offenbar
keinen Wochenend-Journaldienst. Denn ruft man ihren Chef Alfred de Martin am
offiziellen Diensthandy an, hört man nur, dass dieser Anruf nicht erlaubt
sei. Und die NÖ-Landeswarnzentrale hat seit letzten Mittwoch zu dem zehnten
Fall von Schweinegrippe noch gar keine Meldung vorliegen.