Quer durchs Land schrillten die Sirenen. Wohnungen und Häuser brannten ab.
Niederösterreichs Feuerwehren kamen letztes Wochenende nicht zur Ruhe. Innerhalb von nur 24 Stunden waren in Wohnungen und Einfamilienhäusern vier Brände ausgebrochen.
Haarföhn war schuld
Der Feuerreigen startete für die
Florianis in Tulln. 18 Mann der Tullner Wehr mussten ein Einfamilienhaus vor
dem Feuer retten. Der Brand war aus Unachtsamkeit ausgebrochen und entstand
im Badezimmer. Ein Haarföhn in einem Strohkorb für Schmutzwäsche hatte den
Brand ausgelöst: Erheblicher Sachschaden.
Technischer Defekt
Ein Defekt im Heizungssystem eines Wohnhauses
in Purkersdorf löste einen Kaminbrand aus. Ein Nachbar hatte bei einem
Spaziergang Rauch bemerkt. 27 Florianis waren Samstagabend im Einsatz.
Kellerbrand
In Leopoldsdorf (Bezirk Wien-Umgebung) gab es
ebenfalls Großalarm für 24 Mann der Feuerwehr. Am Sonntagabend mussten sie
einen Kellerbrand bekämpfen, ausgelöst durch einen Fehler in einem
Untertischspeicher. Der Keller brannte komplett aus.
Frau (61) gerettet
Spektakulär war am Sonntag ein Einsatz der FF
Kaltenleutgeben (Bez. Mödling). Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus
konnten die Florianis eine 61-jährige bettlägrige Frau, ihren 62-jährigen
Gatten und den Sohn (28) im letzten Moment retten. Der Schaden am Haus:
70.000 Euro.
Karl Steinbacher