VP-Bürgermeister Hannes Koza kündigt persönliche Erklärung an.
Vösendorf. Heute steuert die Affäre um den Vösendorfer VP-Bürgermeister Hannes Koza auf einen neuen Höhepunkt zu: Der bekannte Twitterant steht im Mittelpunkt staatsanwaltlschaftlicher Ermittlungen und ist einem Trommelfeuer an Rücktrittsaufforderungen ausgesetzt.
Obwohl er bislang einen Rücktritt ebenso vehement wie alle Anschuldigungen zurückgewiesen hat, kündigte Koza für heute um 19 Uhr eine "persönliche Erklärung" an, was üblicherweise einen Rücktritt bedeutet.
Hintergrund ist eine Affäre, wegen der Koza nach einem Beschimpfungs-Tweet auf X gegen die Kinderfreunde verurteilt wurde. Die 1.000 Euro habe er privat wohltätig gespendet. Dann sei eine Rechnung von 1.100 Euro vom Rechtsanwalt gekommen, die habe er zunächst privat beglichen und dann - laut Koza wie bei allen Bürgermeistern vor ihm üblich - über die Gemeinde refundieren lassen.
Laut einer Sachverhaltsdarstellung, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen Betrugs und Amtsmissbrauchs auslöste, soll die Rechnung, die über das "Feuerwehrkonto" der Gemeinde lief, gefälscht worden sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.