Drogen-Geständnis

Waldviertel: Crystal-Meth-Priester beichtete alles!

30.07.2024

Der 38-jährige polnische Priester, der in Niederösterreich Methamphetamin für den Weiterverkauf hergestellt haben soll, ist geständig.

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© Markus Binder/oe24.TV
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Der Fall rund um den Drogenpfarrer aus Gmünd sorgt österreichweit für Aufsehen. Nun soll der beschuldigte 38-jährige Pole der Polizei sogar gebeichtet haben, Crystal Meth, welches zur Gruppe der Amphetamine zählt, für den Weiterverkauf produziert zu haben. Er ist geständig!

Auch zu dem zweiten Verhafteten kommen weitere Details ans Licht. Es soll sich um einen 30-jährigen Iraker aus Wien handeln, und nicht wie anfänglich vermutet um einen Tschechen. Er ist auch nur zum Teil geständig. Sowohl der Priester als auch der Iraker sitzen bereits in Untersuchungshaft. 

Während der 38-jährige Pole seit 2021 in der Diözese St. Pölten tätig war, dürfte es sich bei dem möglichen Komplizen nicht um eine Person aus Kirchenkreisen handeln.

Der Fall kam letzten Mittwoch ins Rollen, als der Drogen-Priester verhaftet wurde. Kurz danach machten Ermittler auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems in der Waldviertler Pfarre eine Hausdurchsuchung. Und entdeckten tatsächlich ein Drogenlabor, in dem der Pole selbst Crystal Meth hergestellt haben dürfte. Sichergestellt wurden Drogenausgangsstoffe sowie Laborequipment. 

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Priester "umgehend entpflichtet" worden

Nachdem die Vorwürfe gegen den Geistlichen ans Licht kamen, wurde der Priester "umgehend von seinem Dienst in der Diözese St. Pölten entpflichtet", weiters sei "ihm jegliche seelsorgliche Tätigkeit in der Diözese untersagt" worden, hieß es in einer Stellungnahme der Diözese St. Pölten. Der Gottesmann sei Priester der Erzdiözese Warschau, die indes ihrerseits weitere Schritte in Aussicht stellte.

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