Nach Kritik in sozialen Medien

Wegen Schwalben: ÖBB stoppen Haus-Abriss

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Zum Schutz brütender Vögel - Zuvor gab es Kritik auf Online-Plattformen.

NÖ. Die ÖBB haben die Abrissarbeiten am alten Bahnhof von Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) am Dienstag unterbrochen. Die Situation um am Gelände brütende Vögel sei nach wie vor nicht geklärt, daher werde nun umgehend mit der Naturschutzbehörde des Landes NÖ und Experten von BirdLife Kontakt aufgenommen, betonte das Unternehmen. Zuvor waren die Bauarbeiten auf Online-Plattformen kritisiert worden.

"Situation noch nicht geklärt"

Die "Situation rund um die Tiere im alten Bahnhof von Dürnkrut" sei den ÖBB bekannt, bereits in der Vergangenheit seien "wichtige Maßnahmen" umgesetzt worden, wurde in einer schriftlichen Stellungnahme festgehalten. Bereits 2018 seien die Bauarbeiten unterbrochen und auf das vierte Quartal verschoben worden, als bekannt wurde, dass "im Bahnhof Schwalben nisten". Am Areal entdeckte Fledermäuse hätten später nach einem Ansuchen bei der Naturschutzbehörde des Landes NÖ übersiedelt werden sollen - die Tiere verließen den Bahnhof aber einer Expertin zufolge in der Zwischenzeit von selbst.
 
Die Situation um brütende Vögel sei vor Beginn der Bauarbeiten am Montag schließlich erneut überprüft worden. "Es waren aber lediglich noch alte Vogelnester aus den Vorjahren vorhanden, welche von uns aufgrund der Nähe zur Fahrleitung nicht entfernt werden konnten", hieß es seitens der ÖBB.

Schwalbennester am Bahnhofsgebäude

Im Zuge der Abrissarbeiten sei nun festgestellt worden, dass sich erneut belegte Schwalbennester am Bahnhofsgebäude befinden. "Der Baggerfahrer vor Ort hat einer Anrainerin 20 Eier und zwei Jungtiere übergeben, welche von dieser dankenswerterweise an die Greifvogelstation Haringsee übergeben wurden", wurde in der Stellungnahme erklärt.
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