Schock-Unfall
Weihnachts-Tragödie: Tochter (15) steht nach Mamas Unfalltod vor dem Nichts
25.12.2023
Ganz Österreich ist über die Unfall-Tragödie um eine 36-jährige Feuerwehr-Frau just am Weihnachtstag geschockt. Nun werden noch mehr schreckliche Details bekannt. Und: Die Tochter (15) benötigt jetzt viel und dringend Unterstützung.
NÖ. Statt besinnlichem Weihnachtszauber herrscht in Untersiebenbrunn im Bezirk Gänserndorf Schockstarre. Wie berichtet, kam es ausgerechnet am 24. Dezember zu einem schrecklichen Todes-Crash: Die 36-Jährige Manuela M. kam mit ihrem BMW um 8 Uhr in der Früh von der Straße ab und stürzte in das Bachbett des Stempfelbachs. Der Pkw überschlug sich und kam auf dem Dach zum liegen. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät.
Tochter erlebte Unfalldrama hautnah mit
Das Opfer war Krankenschwester in einem Wiener Spital, zusätzlich beim Roten Kreuz in Gänserndorf beschäftigt und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr im Ort – letzteres genau wie ihre Tochter. Besonders tragisch: Die 15-Jährige rückte am Heiligen Abend selbst mit ihren Feuerwehrkollegen aus. Und erfuhr erst vor Ort, wer hier ums Leben gekommen war nämlich ihre eigene Mutter. Kaum vorstellbar, was die Feuerwehrleute und insbesondere die junge Frau in diesen schrecklichen Momenten durchlebt haben müssen, als sie die eigene Kameradin beziehungsweise die eigene Mutter schwer verletzt vorfanden.
Nach Angaben der Florianis waren die Einsatzkräfte schon drei Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen durch zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes und das Notarztteam des Helikopters C9 konnte die 36-Jährige nicht mehr gerettet werden.
Feuerwehr bittet um Spenden für 15-Jährige
Nach der schrecklichen Tragödie steht die 15-jährige Tochter nun plötzlich ohne Mutter da. Um der Jugendlichen in dieser schweren Zeit beizustehen, hat die Freiwillige Feuerwehr Untersiebenbrunn ein Spendenkonto eingerichtet und bittet um Unterstützung.
Kontodaten:
Kontoinhaber: Feuerwehr Untersiebenbrunn
Kontonummer: AT74 3209 2000 0080 2033
Kennwort (Überweisungszweck): Nächstenliebe
"Wir gedenken unserer Kameradin, indem wir gemeinsam ihre Tochter nicht im Stich lassen, für ihre Hingabe und ihren Dienst an der Gemeinschaft", heißt es in einem Spendenaufruf der Feuerwehr auf Facebook.
"Außergewöhnliche und engagierte Persönlichkeit"
Generell hinterlässt die Verstorbene in Untersiebenbrunn eine große Lücke: "Wir erinnern uns an die Kameradin als eine außergewöhnliche und engagierte Persönlichkeit, mit großem Einsatz und Hingabe. Ihr Lächeln und ihre positive Energie werden in unserer Erinnerung fortleben", so die Gemeinde in einem Statement.
Die verunglückte Frau war nicht nur seit vielen Jahren eine aktive Stütze der Feuerwehr und diente als Gruppenkommandantin, sondern auch Mitglied des Sonderdienstes FMD (Feuerwehrmedizinischer Dienst) des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. Sie war überdies aktive Atemschutzgeräteträgerin. Im Brotberuf arbeitete sie als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Vollzeit in einem Wiener Spital.
Stets für Gemeinde engagiert
Nebenbei absolvierte sie an der Fachhochschule eine weitere Ausbildung für Krankenpflege in der Psychiatrie, die mit dem akademischen Grad Bachelor abgeschlossen werden sollte. Trotz dieser Anstrengungen habe sie nie ihren ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr vergessen und sei intensiv für die Allgemeinheit und die Bevölkerung von Untersiebenbrunn tätig gewesen.
"Wir sind in Gedanken bei der Verstorbenen und werden sie stets in Ehren halten", betont die trauernde Feuerwehr.