Hochwasser-Schäden

Westbahn-Sperre: Mikl-Leitner pocht auf "zügige" Arbeiten

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Einer der ersten Besuche des neuen SPÖ-Bundesministers Peter Hanke führte diesen in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Dort traf er auf Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die gleich mit einer Forderung aufhorchen ließ.

Wenn die "neue" Westbahnstrecke durch das Tullnerfeld als Folge der Jahrhundertflut vom vergangenen September von 12. Mai bis 5. Juni neuerlich gesperrt wird, erwartet Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), dass die Reparaturarbeiten "zügig vonstattengehen". Die Pendlerinnen und Pendler bräuchten verlässliche und komfortable öffentliche Verkehrsanbindungen mit ausreichend bemessenen Kapazitäten. Die Belastungen seien so gering wie möglich zu halten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Peter Hanke im Gespräch mit Fachkräften am ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Peter Hanke im Gespräch mit Fachkräften am ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten.

© NLK
× Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Peter Hanke im Gespräch mit Fachkräften am ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten.

Mikl-Leitner thematisierte die wieder anstehende Sperre auf der Schiene anlässlich eines Arbeitsbesuchs von Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) auf dem ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten. "Ich erwarte mir, dass alles getan wird, um die Belastungen für die Pendlerinnen und Pendler so gering wie möglich zu halten", betonte sie. Rasches Handeln forderte die Landeshauptfrau auch im Zusammenhang mit den Straßenbauprojekten S1 und S8. Diesen Vorhaben käme eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Erwartet werde, "dass das, was uns versprochen wurde, rasch umgesetzt wird".

Erneute Sperre nach "Weihnachtswunder"

Die Weststrecke durch das Tullnerfeld war nach der Hochwasserkatastrophe drei Monate lang gesperrt. Die Wiederinbetriebnahme ab 15. Dezember als "Weihnachtswunder" gelang auch, weil Ersatzteillager in ganz Österreich geleert worden waren. Da nicht alle notwendigen Teile lieferbar waren, gibt es unter Einhaltung der Sicherheitsstandards auch einige provisorische Lösungen.

Nach dem Hochwasser vergangenen Jahres muss die neue Weststrecke erneut gesperrt werden.

Nach dem Hochwasser vergangenen Jahres muss die neue Weststrecke erneut gesperrt werden.

© APA/HELMUT FOHRINGER
× Nach dem Hochwasser vergangenen Jahres muss die neue Weststrecke erneut gesperrt werden.

Für die finalen Arbeiten muss die "neue" Weststrecke noch einmal für knapp vier Wochen gesperrt werden. Fernverkehrszüge werden von 12. Mai bis 5. Juni neuerlich durch den Wienerwald über die "alte" Verbindung umgeleitet, was eine Verlängerung der Fahrzeit um knapp 30 Minuten bedeutet.

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