Hochwasser

Wieder schwere Unwetter in NÖ

02.07.2009

Mehrere Bezirke waren von den heftigen Regengüssen betroffen.

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In Niederösterreich sind am Mittwochabend neuerlich schwere Unwetter niedergegangen. Betroffen waren mehrere Bezirke. 61 Feuerwehren standen mit etwa 1.000 Mann im Einsatz.

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Von den jüngsten Unwettern getroffen waren die Bezirke Mistelbach, Korneuburg, Tulln, St. Pölten, Mödling, Wien-Umgebung und Baden. Die Feuerwehren mussten neuerlich Auspumparbeiten vornehmen und Vermurungen beseitigen.

Hangrutschungen in der Steiermark
Neuerlich ist es am Mittwoch wegen heftiger Niederschläge zu Rutschungen im oststeirischen Bezirk Feldbach sowie nördlich von Graz gekommen. Im Österreichischen Freilichtmuseum in Stübing wurden einige historische Gebäude überschwemmt und beschädigt. Das Museum wurde vorübergehend gesperrt. In Breitenau am Hochlantsch musste u.a. die Wohnung des Bürgermeisters geräumt werden. In Feldbach wurden mittlerweile knapp 500 Erdbewegungen gezählt.

Von den zehn evakuierten Häusern in dem oststeirischen Bezirk Feldbach wurde ein Gebäude in Tagensdorf wieder für die Bewohner freigegeben. Die vom Bundesheer errichtete Panzerigel-Kette stoppte die Rutschung eines Hanges. Dafür musste ein Teil eines im selben Ort befindlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäudes zum Teil gesperrt werden, nachdem Erdmassen hinter dem Haus in Bewegung geraten waren.

Straßen nach Muren gesperrt
Wegen eines schweren Gewitterregens Mittwochmittag gingen auch im Raum Peggau-Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung) Muren ab. Die L334 auf Höhe der Pfaffenkogelsiedlung im Ortsteil Kleinstübing sowie die L318 in Friesach mussten wegen Überflutungen und Murenabgängen gesperrt werden. Die L334 war am Donnerstag wegen der Aufräumarbeiten noch immer nicht befahrbar. Das nahe liegende Freilichtmuseum blieb geschlossen. Es soll am Freitag - mit Ausnahme einiger Objekte - wieder geöffnet werden.

Auch in Breitenau am Hochlantsch (Bezirk Bruck/Mur) führten schwere Regenfälle zu einer Hangrutschung. Eine Garage samt Pkw wurde unter den Erdmassen begraben. Der angrenzende Bauhof der Gemeinde sowie die im selben Gebäude befindliche Wohnung des Bürgermeisters wurde evakuiert. Die L104 zwischen Breitenau und Straßegg wurde wegen einer Rutschung gesperrt. Ebenfalls weiterhin nicht passierbar war die L367 zwischen Edelsgrub und Krumegg (Bezirk Graz-Umgebung).

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